DMM-Test Subaru Forester Generation 6

Generation 6 des Subaru Forester steht in den Starlöchern. Der Wagen ist zwar keine 100 %ige Neuentwicklung, aber gut 90 % der Baureihe sollen neu sein, so Deutschlandchef Volker Dannath. Seit seiner Markteinführung 1997 ist der Forester ein Schlüsselmodell des Subaru-Portfolios: Mehr als 5 Mio. Fahrzeuge wurden in den vergangenen fast drei Jahrzehnten weltweit verkauft, die meisten in den USA, über 369.000 Einheiten davon allein in Europa. In Deutschland begeisterten sich seit Markteinführung gut 89.000 Kunden am bekannt robusten SUV. 2024, im auch für Subaru nicht ganz einfachen Jahr, waren es immerhin 1.543 Einheiten der Generation 5.

Die sechste Generation des Forester ist umfangreich überarbeitet und aufgewertet worden. Fotos: DMM

Das Design des Forester ist rundum nachgeschärft worden.

Der neue Subaru Forester ist in vier Ausstattungsvarianten als Mildhybrid samt Boxer erhältlich. Für Forstleute, Jäger etc. ist er ein echter Geheimtipp.

Mit einem Anteil von rund 28 % am Gesamtabsatz rangiert der Forester unter den europaweit meistverkauften Subaru-Modellen. Die Japaner haben sich schwerpunktmäßig auf den Privatmarkt focussiert, nur ganze 10 % der vermarkteten Modelle gehen in den gewerblichen Markt. Der Forester ist ein SUV, der vornehmlich  bestens zur Zielgruppe der Jäger, Förster und dergleichen mehr passen würde. der Der Jetzt nahe Berlin präsentierte Nachfolger soll mit geschärftem Design, höherem Komfort und mehr Sicherheit ab Mitte März in den deutschen Markt rollen. t die sechste Auflage der Allradikone auf den deutschen Markt. Unverändert bleiben sollen bei Generation 6 der Allradikone die außergewöhnliche Geländegängigkeit und der elektrifizierte Boxermotor. An Letzterem hält Subaru als einziger Hersteller der Welt auf 2025 fest, betonte  Kundendienstleiter Jörg Krake. 

Unter der Motorhaube arbeitet nun ein 100 kW/136 PS starker 2,0-Liter-Boxerbenziner, der durch das Mildhybrid-System e-Boxer von einem kleinen Elektromotor (12,3 kW (17 PS) unterstützt wird. Die Kraft überträgt eine verbesserte stufenlose Lineartronic-Automatik an alle vier Räder: Der permanente Allradantrieb Symmetrical AWD erhöht in Kombination mit dem erweiterten Allrad-Assistenzsystem X-MODE die Traktion selbst in schwierigem Gelände. Mit einer Bodenfreiheit von 220 mm – ein Bestwert in dieser Klasse – lässt sich mit dem Allrounder schwierigstes Gelände mit Stock Stein bewältigen. Der Forester basiert auf der Subaru Global Platform, die mit einer steiferen, aber leichteren Karosserie einhergeht.

Für die Neuauflage des Modells hat die japanische Allradmarke auch am Komfort gefeilt. Der neue Forester ist länger und breiter als sein Vorgänger, im Interieur warten die gewohnt großzügigen Platzverhältnisse. Neu gestaltete Vordersitze, die Kopfbewegungen während der Fahrt sowie Rücken- und Nackenschmerzen minimieren, und eine bessere Isolierung gegen Fahrbahn- und Motorengeräusche machen das Fahren angenehmer. Komplettiert wird die Neuauflage von fortschrittlichen Konnektivitäts- und Sicherheitssystemen, darunter ein erweitertes Eyesight-System mit zwölf neuen bzw. verbesserten Funktionen.

Exterieurdesign. Für die sechste Generation wurde das Design weiter geschärft. Die nun 4,67 Meter messende Neuauflage ist drei Zentimeter länger und 1,5 Zentimeter breiter als ihr Vorgänger, was dem SUV ein sportlich-robustes Aussehen verleiht. Höhe, Radstand und Bodenfreiheit bleiben unverändert. An der hohen Frontpartie fällt die ausgeprägte horizontale Linie ins Auge: Die ausstattungsabhängige schwarzglänzende bzw. silberfarbene Spange mit dem Markenemblem unterhalb der Motorhaube zieht sich über den großen, schwarzen Kühlergrill und verbindet die Leuchten. Ins Auge fallen die schmalen Tagfahrleuchten und die abgedunkelten LED-Scheinwerfer.

Die Seitenansicht prägen stark ausgestellte Kotflügel und kantig anmutende Radkästen, die je nach Ausstattungslinie 18-Zoll-Räder (Trend/Active/Exclusive) bzw. 19-Zoll-Räder (Platinum) beherbergen. Eine markante, von vorne nach hinten verlaufende Gürtellinie betont die Fahrzeuglänge, die serienmäßige Dachreling unterstreicht den funktionalen Charakter. An der aerodynamisch geformten D-Säule findet sich ein neuer „Symmetrical AWD“-Schriftzug. Am Heck verbindet eine dunkel abgesetzte Spange die beiden LED-Rückleuchten. 

Interieur. Mit der aktuellen Modellgeneration hat der Innenraum des Forester an Größe und Komfort gewonnen: Bei unverändert 2,67 Metern Radstand ist viel Platz vorne wie hinten garantiert. Selbst im Fond kommen Insassen in den Genuss von viel Kopf- und Beinfreiheit, die geringfügig vergrößerte Breite verbessert auch die Schulterfreiheit.
Fahrer und Beifahrer nehmen auf neu gestalteten Vordersitzen Platz, die selbst längere Fahrten komfortabel gestalten. Gleichzeitig sorgen die schlanken Kopfstützen und Schulterbereiche für eine bessere Sicht für die hinteren Passagiere und einen besseren Zugang zum Fond. Das Interieur wurde durch geometrische, dreidimensionale Formen aufgewertet, die einer horizontalen Ausrichtung folgen – von der Instrumententafel bis zu den Türen. Diese Anordnung schafft ein luftiges, großzügiges Raumgefühl, während der trapezförmige Querschnitt der Instrumententafel und die Türverkleidungen zum wertigen Eindruck beitragen. Viel Liebe zum Detail beweisen außerdem spielerische Designakzente wie ein Kolibri-Motiv auf Windschutzscheibe, Seitenscheiben im Laderaum und Schiebedach, Fußabdrücke an den vorderen sowie Pfoten an den hinteren Türverkleidungen.

Kofferraum. Er bietet serienmäßig 508 Liter Stauvolumen, das sich durch Umklappen der im Verhältnis 60:40 teilbaren Rückbank auf bis zu 1.731 Liter (je nach Ausstattung bei dachhoher Beladung) vergrößern lässt. Zusätzliche Haken und Befestigungsmöglichkeiten ermöglichen einen sicheren Transport. Besonders praktisch: Die große, höher platzierte Heckklappe öffnet dank eines erstmals Kicksensors automatisch, wenn dieser eine entsprechende Fußbewegung hinter dem Fahrzeug registriert.

Konnektivität. Von seinem komfortablen, je nach Ausstattung bis zu zehnfach elektrisch verstellbarem Sitz blickt der Fahrer auf das Leder-Multifunktionslenkrad und ein 4,2-Zoll-Multiinformationsdisplay, das alle wichtigen Informationen liefert. Im Zentrum des aufgeräumten, intuitiv bedienbaren Cockpits steht ein 11,6 Zoll großer Full-HD-Touchscreen (1.920x1.080 Pixel): Neben Digitalradio DAB+ und weiteren gängigen Infotainment-Funktionen werden über das Display auch das kabellos per Apple CarPlay bzw. Android Auto eingebundene Smartphone und die ausstattungsabhängige Navigation gesteuert. Die Navigation unterstützt jetzt auch Apple Karten und die „what3words-Kartierung. 
Das Bild der neuen 360-Grad-Panoramakamera erscheint ebenfalls auf dem zentralen Display. Vier rund um das Fahrzeug verteilte Kameras erzeugen eine Rundumsicht und machen Einparken und Manövrieren auf kleinstem Raum zum Kinderspiel. Via PIN-Code lässt sich der Bildschirm zudem vor dem unberechtigten Zugriff Dritter schützen.

Stets an Bord sind Annehmlichkeiten wie beheizbare Vordersitze, eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik und eine induktive Ladeschale in der Mittelkonsole, die kompatible Smartphones mit bis zu 10 Watt kabellos lädt. Mehrere, auch im Fond zugängliche USB-Anschlüsse (Typ A und C) versorgen mobile Endgeräte während der Fahrt mit Strom.

Sicherheit. Das Sicherheitsniveau wurde nochmals verbessert und ausgebaut. Das Herzstück bildet das Eyesight Fahrer-Assistenzsystem, das in der neuesten Generation zwölf neue bzw. verbesserte Funktionen aufweist. Die Kombination aus Stereokamera, Weitwinkel-Monokular-Kamera und einem neuen Frontradar verbessert die Wahrnehmung. Noch mehr potenzielle Gefahren werden nun schon früher erkannt. Der modifizierte elektrische Bremskraftverstärker sichert bei Bedarf eine schnelle und zuverlässige Verzögerung. Eine zentrale Eyesight-Funktion ist das Notbremssystem mit Kollisionswarner. Neben anderen Verkehrsteilnehmern registriert das System auch querende Zweiradfahrer und Fußgänger beispielsweise an Ausfahrten oder Kreuzungen und warnt den Fahrer akustisch und optisch. Reagiert der Fahrer nicht, erfolgt eine automatische Notbremsung oder je nach Fahrsituation ein autonomer Lenkeingriff, um Unfälle bestenfalls vollständig zu vermeiden oder zumindest deutlich abzuschwächen.
Der aktive Spurhalteassistent merkt, wenn der Fahrer unbeabsichtigt (ohne Setzen des Blinkers) die Fahrspur verlässt. Dabei kann das System auch natürliche Fahrbahnbegrenzungen erkennen, wenn keine Markierung vorhanden ist, und das Fahrzeug mit einem sanften Lenkimpuls in der Spur halten. 

Erstmals bei Subaru kommt ein Notfall-Anhaltesystem zum Einsatz: Kann der Fahrer infolge eines medizinischen Zwischenfalls nicht mehr reagieren, bringt der Assistent das Fahrzeug selbstständig zum Stillstand. In einem ersten Schritt wird der Fahrer mit akustischen und optischen Warnungen sowie Bremsimpulsen zum Handeln aufgefordert, wenn das System über eine bestimmte Zeit keine Lenkbewegungen erkennt. Reagiert der Fahrer nicht, wird das Fahrzeug automatisch abgebremst und die Warnblinkanlage eingeschaltet, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen. Sobald der Forester steht, werden die Türen automatisch entriegelt und die elektronische Feststellbremse aktiviert.

Die multinationale Verkehrszeichenerkennung arbeitet mit dem intelligenten Geschwindigkeitsbegrenzer zusammen: Werden Tempolimits oder andere Zusatzschilder erkannt, drosselt der Begrenzer die Fahrzeuggeschwindigkeit auf das gültige Tempo. Dadurch kann sich der Fahrer noch besser auf das eigentliche Verkehrsgeschehen konzentrieren.
Der Stop-&-Go-Anfahrassistent kommt dann zum Einsatz, wenn der Forester am Stauende oder an einer Ampel zum Stehen kommt. Die Kamera registriert in diesem Fall, wenn der Vordermann wieder anfährt. Hat sich das vorausfahrende Fahrzeug um mehr als drei Meter vorwärtsbewegt, weist der Assistent den Fahrer durch eine Anzeige und ein akustisches Signal darauf hin.
Gleichermaßen zur Sicherheit wie auch zum Komfort trägt eine weitere Funktion des Eyesight-Systems bei: die adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung. Sie passt das voreingestellte Tempo an die erlaubte Höchstgeschwindigkeit an und hält zugleich einen sicheren Abstand zu vorausfahrenden Verkehrsteilnehmern.

Ausstattung. Der Subaru Forester wird in den vier Ausstattungslinien Trend, Active, Exclusive und Platinum angeboten. Bereits die Einstiegsversion „Trend“ wartet mit vielen Annehmlichkeiten auf. Zum Serienumfang gehören u.a. eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, elektrisch einstell-, anklapp- und beheizbare Außenspiegel, Lederlenkrad und -schaltknauf, ein Multiinformationsdisplay, eine Rückfahrkamera, 18-Zoll-Leichtmetallfelgen und beheizbare Vordersitze. Auch ein Audiosystem mit 11,6-Zoll-Touchscreen, Digitalradio DAB+, USB-Anschlüssen, sechs Lautsprechern sowie kabelloser Smartphone-Einbindung via Apple CarPlay und Android Auto ist an Bord, eine Qi-Ladeschale lädt das Smartphone kabellos.

Die mit dynamischem Kurvenlicht ausgestatteten Scheinwerfer sind ebenso in LED-Ausführung gehalten wie Tagfahrlicht, vordere Blinker, Fernlicht, Nebelscheinwerfer und -schlussleuchte sowie Rücklichter. Für Sicherheit sorgen das erweiterte Eyesight-System mit Notbremssystem, aktivem Spurhalte- und Spurtleitassistenten, Notfall-Anhaltesystem, Stop-&-Go-Anfahrassistent, multinationaler Verkehrszeichenerkennung, ein Fahrer-Erkennungssystem sowie ein radargestützter Spurwechsel-, Totwinkel- und Querverkehrassistent. Der permanente Allradantrieb Symmetrical AWD sichert in Verbindung mit dem erweiterten Allrad-Assistenzsystem X-Mode und der aktiven Drehmomentverteilung beste Traktion auf jedem Untergrund.

Ab dem Ausstattungsniveau „Active“ sind ein Fernlichtassistent, ein vorderer Querverkehrassistent, abgedunkelte Heck- und hintere Seitenscheiben sowie ein automatisch abblendender Innenspiegel an Bord. Die Heckklappe öffnet automatisch, sobald eine Fußbewegung registriert wird. Fahrer- und Beifahrersitz lassen sich elektrisch einstellen.

In der „Exclusive“-Ausstattung kommen ein elektrisches Panorama-Glasschiebedach und ein Navigationssystem mit Multi-Touchscreen-Monitor, what3words-Georeferenzierung und dem kostenlosen Kartenupdate per Subaru MapCare hinzu.

Das Topmodell „Platinum“ fährt auf 19-Zoll-Leichtmetallfelgen vor. Für Klanggenuss sorgt ein Premium-Audiosystem von Harman/Kardon mit elf Lautsprechern. Die Insassen nehmen auf wahlweise schwarzen oder braun-schwarzen Ledersitzen vorne und hinten Platz, auch im Fond gibt es eine Sitzheizung. Auch eine Lenkradheizung ist an Bord. Die Dekorelemente an Front- und Heckschürze sind ebenso schwarz lackiert wie die Außenspiegel.

Garantie. Das Garantiepaket beinhaltet eine Fünf-Jahres-Vollgarantie bis 160.000 km Laufleistung, einen Schutzbrief, eine Zwölf-Jahres-Garantie gegen Durchrostung, eine Drei-Jahres-Garantie gegen Oberflächenkorrosion sowie eine Drei-Jahres-Garantie auf Original-Ersatzteile und Zubehör.

Preise. Der  Forester startet zu Brutto-Preisen ab 40.490 Eur. Forester 2.0ie Active € 43.790; Forester 2.0ie Exclusive € 45.740 und Forester 2.0ie Platinum € 49.190. Quelle: Subau / DMM