Dosto-Triebzüge im Zwei-Stundentakt zwischen Dresden und Berlin

Seit Sonntag, 08. März 2020, fahren zwischen Dresden, Berlin und Rostock neue weiße KISS-Doppelstockzüge, die die DB der privaten österreichischen Westbahn abgekauft hat – und das im Zwei-Stunden-Takt. Damit stehen den Fahrgästen, unter ihnen viele Geschäftsreisende, täglich 5.000 zusätzliche Plätze zur Verfügung. Die neuen Züge haben zwei Reisecafés, WLAN, Platz für Fahrräder und einen Familienbereich.

Mit 16 Fahrten täglich sind Metropolen und Regionen in insgesamt vier ostdeutschen Bundesländern in neuer Qualität auf der Schiene verbunden. Die neuen Intercity-Doppelstockzüge des Herstellers Stadler werden erstmals in Deutschland eingesetzt, sie ersetzen die klassischen lokbespannten Wagenzüge, die seit dem Start der Verbindung im Dezember 2019 auf dieser Strecke fahren.

Elsterwerda, Doberlug-Kirchhain, Oranienburg, Neustrelitz, und Waren (Müritz) werden wieder regelmäßige Intercity-Halte. Vielfach gibt es verbesserte Anschlüsse, die Umsteigeverbindungen attraktiver machen. Zusätzlicher Halt wird ab Mai 2020 der Berliner Flughafen Schönefeld. Von Dresden ist dieser umsteigefrei in nur 90 Minuten erreichbar.

Am Samstag, 07. März 2020, wurde einer der Intercity-Doppelstockzüge im Beisein Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert und dem Konzernbevollmächtigen der DB für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, Martin Walden, feierlich auf den Namen „Dresden Elbland“ getauft.

Die neuen Intercity-Züge sind elektrisch angetriebene vierteilige Einheiten mit 300 Sitzplätzen. Sie verfügen über WLAN, ein Reservierungssystem, moderne Fahrgastinformationssysteme und haben Platz für ausreichend Gepäck und acht Fahrräder. In den Reisecafés werden Getränke und Snacks angeboten. Panoramascheiben im Ober- und Unterdeck sowie abwechslungsreiche Sitzlandschaften tragen zu einer angenehmen Reise bei. Mobilitätseingeschränkte Fahrgäste erreichen den Zug über eine mitgeführte Rampe. Es stehen zwei Rollstuhlstellplätze und ein behindertengerechtes WC zur Verfügung. Ein Wegeleitsystem in Brailleschrift erleichtert die Orientierung. Quelle: DB / DMM