Drei Jahre Knast für SMS-Tippen

Fast jeder hat heute im Auto sein Smartphone griffbereit. Nicht nur für Anrufe. Viele schreiben und lesen Kurznachrichten, sie verfolgen News oder filmen und fotografieren – ja sie gamen gar. Wer das mobile Gerät nicht in sein Infotainmentsystem bzw. Freisprechanlage integriert hat, dem drohen in Deutschland vergleichsweise geringe Strafen, anders langen die Schweizer hin.

In der Alpenrepublik gehen die Kantone konsequent gegen das gefährliche Bedienen von Mobiltelefonen und Tablets während der Fahrt vor. Es gibt vie mehr Kontrollen durch die Polizei und wer sein Handy am Ohr hat, für den wird’s teuer. Offiziell wird das reine Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung mit einer „geringen Geldbuße“ von 100 Schweizer Franken bestraft. Wer während der Fahrt SMS tippt oder das Gerät für andere Anwendungen nutzt, erhält eine Strafanzeige. Und die kann's in sich haben: Dafür sind in der Schweiz auch Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren, Entzug des Führerscheins und hohe Geldbußen vorgesehen.

Laut Kantonspolizeien würden viele Anzeigen erstattet. Basel-Stadt hat damit begonnen, Radarbilder danach zu durchforsten, ob Verkehrssünder auch das Handy am Ohr hielten. Im Aargau werden bei Verkehrsunfällen Mobiltelefone und Tablets regelmäßig zur Beweissicherung beschlagnahmt. Quelle: blick.ch / DMM