Trotz einer gewissen Abflachung der Auftragseingänge gegenüber dem außergewöhnlichen Niveau in den europäischen Märkten Ende 2022 sind die Auftragsbücher weiterhin gut gefüllt, hieß es auf der Bilanz-Pressekonferenz. Das gilt insbesondere für die batterieelektrischen Modelle. Im vergangenen Jahr hat BMW mehr als 215.000 vollelektrische Fahrzeuge verkauft. Das sind mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr.
Die Markteinführung des neuen X1 und des komplett neuen iX1 im vierten Quartal hat den Kundenbestellungen, insbesondere in Europa, neuen Schwung verliehen. Vollelektrische Fahrzeuge werden 2023 bereits 15 % der weltweiten Verkäufe von BW-Automobilen ausmachen. Die nächsten Etappenziele sind klar definiert: 2024 ein Fünftel. 2025 ein Viertel. 2026 ein Drittel. Mit dieser Dynamik werden schon vor 2030 mehr als die Hälfte unserer weltweiten Fahrzeugverkäufe vollelektrisch sein. In Europa wird der Anteil dann bereits erheblich höher als 50 % liegen.
Mit seinen vollelektrischen Modellen in den unterschiedlichen Segmenten gewinnt BMW viele Neukunden. Auch deshalb baut der Hersteller sein BEV-Angebot gezielt aus.
In diesem Jahr kommt die Neuauflage der weltweit erfolgreichsten Business-Limousine auf den Markt: der neue BMW 5er. Natürlich auch vollelektrisch als i5. 2024 folgen außerdem zwei Plug-in-Hybrid-Varianten. Bis zum offiziellen Start ist es noch ein bisschen hin. Die Produktion des i5 startet im Sommer. Ab Oktober kommt der i5 zunächst nach Korea, Europa und in die USA.
Wie perfekt E-Mobilität und Dynamik harmonieren, erleben in besonderer Weise die Fans von BMW M. Pünktlich zu ihrem 50. Geburtstag hat die BMW M GmbH 2022 ein Rekordjahr eingefahren. Das meistverkaufte M Modell war der vollelektrische BMW i4 M50. Den neuen BMW i5 bringen die Münchner daher auch als M Performance Modell auf den Markt.
Exklusiv angekündigt wurde zudem der neue BMW 5er Touring. Er ist speziell in Europa sehr populär. Ab Frühjahr 2024 gibt es den Touring zum ersten Mal auch vollelektrisch, ein Alleinstellungsmerkmal in diesem Segment. Offiziell bestätigt wurde zudem der neue BMW X2 sowie das vollelektrische Modell iX2. Er ist bereits unser zweites BEV-Angebot von BMW in der volumenstarken Kompaktklasse. Wie den iX1 fertigt BMW auch den iX2 in Deutschland im Werk Regensburg. Los geht’s Ende des Jahres.
Der Autobauer erwartet auch positive Impulse aus dem oberen Marktsegment – dort rechnen die Bayern mit einem Wachstum im mittleren zweistelligen Prozentbereich – und von Produkten mit hohen Margen im Jahr 2023, also den neuen 7er und i7, dem verbesserten X7 sowie dem XM.
Und selbst wenn die makroökonomischen Bedingungen zu einer geringeren Kundennachfrage führen, sieht sich BMW dank hoher Flexibilität in Produktion und Vertrieb in der Lage, ein gewinnorientiertes Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage aufrecht zu erhalten und gleichzeitig von neuen Produkten zu profitieren. Die Prognose für dieses Jahr spiegelt den aktuellen Stand der Planung wider.
Die Versorgungssituation bleibt weiter herausfordernd, da der Hersteller glaubt, dass die Lage auf dem Rohstoffmarkt auch 2023 angespannt bleiben wird. Immerhin sollte sich die Verfügbarkeit von Komponenten und Halbleitern leicht verbessern. Während sich die Energieversorgung stabilisieren sollte, ist weiterhin mit Störungen und weiteren erheblichen Kostenbelastungen in den Lieferketten zu rechnen. Erhöhte Kosten für Logistik werden weiterhin das Ergebnis belasten.
Trotz des aktuell noch hohen Inflations- und Zinsniveaus und der Herausforderungen blicken die Münchner zuversichtlich auf das Geschäftsjahr 2023. Aufgrund der besseren Verfügbarkeit von Neufahrzeugen und des hohen Auftragsbestands rechnen die Münchner mit einem leichten Anstieg der Auslieferungen im Segment Automobile, getrieben durch das Wachstum der BEVs und High-End-Modelle. Quelle: BMW / DMM
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