Die Britten begründen ihren massiven Abbau in Berlin mit einem angeblich hohen Krankenstand beim fliegenden Personal. Fluggäste sollen rechtzeitig über Flugstreichungen informiert werden. Außerdem sollen sie die Möglichkeit bekommen, ihren Flug umzubuchen oder eine Rückerstattung zu erhalten sowie eine Entschädigung gemäß den Fluggastrechten zu beantragen. Zudem werde die Hotline aufgestockt, weil man mit Beschwerden und Nachfragen rechne. Gestrichen werden sollen hauptsächlich Städteverbindungen.
Vor Kurzem erst hatte Easyjet verkündet, ihre Flotte stationierter Jets in Berlin von 18 auf 11 zu reduzieren. Außerdem sollen von den 800 Angestellten in Berlin 275 gehen. Dazu hatte Eurowings erklärt, dieses Personal übernehmen zu wollen. Der Schrumpfprozess am BER hängt den Briten zufolge mit hohen und steigenden Flughafengebühren zusammen sowie mit einer schwächer als erwartet ausfallenden Erholung der Nachfrage. Streit hat das Management von Easyjet aktuell auch mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. Denn seit nunmehr drei Jahren wurden die Gehälter von Easyjet-Angestellten nicht mehr angehoben weshalb es beim Kabinenpersonal am vorigen Freitag am BER zu Arbeitsunterbrechungen gekommen war. Quelle: Easyjet / FBB / MAZ / DMM