Ein Verspätungsrisiko ist weg

Seit Samstag, 16. September 2023, können die Züge über ein weiteres Gleis der Eisenbahnbrücke in Frankfurt/M. an der Mörfelder Landstraße fahren. Damit ist eines von vielen Verspätungsrisiken beseitigt.

Die Deutsche Bahn (DB) hat das zweite von insgesamt drei betroffenen Gleisen für den Verkehr freigegeben. Fachkräfte hatten die durch einen unachtsamen Fahrer eines Sattelschleppers Ende Juli verursachten massiven Bauwerksschäden in den letzten Wochen aufwändig mit dicken Stahlplatten verstärkt.

Die Arbeiten am dritten und letzten Bauwerksteil laufen ebenfalls auf Hochtouren und sollen nach jetzigem Stand in der Nacht des 30. September abgeschlossen sein. Damit kann der Zugverkehr voraussichtlich ab 01. Oktober wieder über alle Gleise der Brücke fahren.

Der Fernverkehr rollt bereits seit dem Morgen des 07. September wieder planmäßig über die Gleise auf dem ersten instandgesetzten Brückenteil. Bei einigen Zügen Richtung Schweiz bleibt es zunächst noch bis 21. September bei einem zusätzlichen Umstieg in Basel. Die Züge aus der Schweiz in Richtung Deutschland verkehren durchgehend (Ausnahme: ICE 376 um 15 Uhr aus Interlaken Ost, Umstieg in Basel SBB). Die Nachtzüge verkehren in beiden Richtungen ebenfalls ohne Unterbrechung. Der S-Bahn- und Regionalverkehr war und ist von der beschädigten Brücke weitgehend nicht betroffen. Mit der Inbetriebnahme des zweiten Gleises am 16. September können auch die Linien RB 58/RE 59 der Hessischen Landesbahn (HLB), die bislang in Frankfurt Süd wenden mussten, wieder regulär zwischen Frankfurt Süd und Rüsselsheim fahren.

Durch den Aufprall des Sattelschleppers hatten sich Steg- und Bodenbleche an der Eisenbahnbrücke um bis zu 6 cm nach innen verformt. Zudem sind Risse in den Stahlteilen und bis zu 12 cm große Löcher entstanden. Die DB hatte die Reparaturarbeiten an der Brücke mit Hochdruck vorangetrieben. Dabei haben die Fachkräfte die beschädigten Bauwerksteile jeweils mit 3 cm dicken Stahlplatten verstärkt. Quelle: Deutsche Bahn / DMM