Einbruch bei gewerblichen Neuzulassungen

Im Oktober 2020 wurden 274.303 fabrikneue Pkw und damit -3,6 % weniger als im Vorjahresmonat zugelassen. Die privaten Zulassungen stiegen um +6,8 % und erreichten so einen Anteil von 38,1 %. Die gewerblichen Neuzulassungen (61,8 %) gingen um -9,1 % zurück.

Bei den deutschen Marken erreichten Audi (+23,1 %) und Opel (+22,6 %) zweistellige Zuwächse. Zweistellige Rückgänge verzeichneten hingegen Smart (-34,9 %), Ford (-25,9 %), Porsche (-19,0 %), VW (-17,0 %) und BMW (-14,4 %). Für Mini endete der Oktober mit einem Rückgang von -7,6 % und für Mercedes mit -2,7 %. Die Marke VW erreichte mit 17,2 % den größten Markenanteil an den Neuzulassungen.

Von den internationalen Marken wurden zwischen Januar bis Oktober 934.702 Pkw neu zugelassen. Der Marktanteil der VDIK-Mitglieder stieg in diesem Zeitraum auf über 40 % (Vorjahr: 38,8 %). Bei den Importmarken wiesen Lexus (+77,2 %), Dacia (+58,1 %), Renault (+27,9 %) und Fiat (+21,2 %) Zulassungssteigerungen von mehr als +20 % aus. Rückgänge von mehr als -20 %  zeigten sich hingegen bei Mazda (-38,6 %), Jaguar (-27,3 %), Ssangyong (-27,2 %), Mitsubishi (-24,5 %), Alfa Romeo (-23,3 %) und DS (-21,2 %). Mit einem Neuzulassungsanteil von 6,3 % war Skoda (+7,7 %) erneut die anteilsstärkste Importmarke.

Das Segment der Wohnmobile erfuhr mit +83,8 % den größten Zuwachs. Ein Zulassungsplus erreichten auch das Kleinwagen- (+24,6 %) und das Sportwagensegment (+4,0 %). In den weiteren Segmenten zeigte sich ein Minus, das bei den Mini-Vans (-36,2 %), der Oberen Mittelklasse (-27,3 %), den Großraum-Vans (-19,7 %) und der Kompaktklasse (-11,9 %) am deutlichsten ausfiel. Die SUVs waren trotz einer Einbuße von -5,3 % mit 21,7 Prozent das anteilstärkste Segment, gefolgt von der Kompaktklasse (19,6 %).

Die alternativen Antriebsarten verzeichneten im Berichtsmonat bis zu dreistellige Zuwachsraten. 23.158 Neuzulassungen von Elektro-Pkw führten zu einem Anteil von 8,4 % (+365,1 %) am Zulassungsvolumen. Es wurden 62.929 hybridangetriebene Pkw neu zugelassen (22,9 %/+138,5 %), darunter 24.859 Plug-in Hybride (9,1 %/+257,8 %). Fossile Brennstoffe bildeten trotz zurückgehender Zulassungszahlen noch die häufigste Antriebsart. 42,1 % der Neuwagen waren Benziner (115.382/-29,8 %). Der Markt für Diesel-Pkw ging im Oktober um 19 % zurück. 26,0 % der Autos waren mit einem Dieselantrieb ausgestattet (71.370/-18,9 %). Insgesamt wurden zwischen Januar und Oktober 681.360 Diesel-Pkw neu zugelassen. Der Anteil von Pkw mit Dieselantrieb ist damit auf 29 % gesunken (Vorjahreszeitraum 2019: 32 %).
Mit weniger als 1,0 % gingen 872 flüssiggas- (0,3 %) bzw. 566 erdgasbetriebene (0,2 %) Neuwagen in die Statistik ein. Beide Gasantriebe verzeichneten zusammen einen Zuwachs von +67,8 %.

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß ging im Oktober um -15,4 % auf 131,4 g/km zurück. Der Auftragseingang aus dem Inland lag im abgelaufenen Monat 2 % unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Seit Jahresbeginn beträgt das Minus 17 %. Quelle: KBA / VDA / VDIK / DMM