Elektroautos stark im Aufwind

Im April 2025 wurden 242.728 Pkw neu zugelassen und damit -0,2 % weniger als im Vergleichsmonat. Die Anzahl der gewerblichen Neuzulassungen nahm um -0,7 % ab, ihr Anteil betrug 66,4 %. Batterieelektrische Modelle erreichten 18,8 %, Plug-in-Hybride 10 %.

In den ersten vier Monaten des Jahres wurden insgesamt 907.300 Pkw neu zugelassen. Dies waren 3 % weniger als im Vorjahr. Der deutsche Elektro-Pkw-Markt verzeichnet weiter ein deutliches Wachstum. Im April stiegen die Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen (BEV, PHEV, Brennstoffzelle (FCEV)) um 56 % auf ein Volumen von 69.870 Einheiten. Im aktuellen Jahresverlauf ist der deutsche Markt für Elektro-Pkw 44 % im Plus und erreichte ein Volumen von 246.600 Neuzulassungen.

Unter den deutschen Marken erreichten Opel (+20,7 %/4,7 %), Ford (+15,2 %/3,9 %), Mini (+10,7 %/1,1 %) und BMW (+4,2 %/9,3 %) Zulassungssteigerungen. Die weiteren deutschen Marken verbuchten gegenüber dem Vergleichsmonat Rückgänge, die bei Smart (-82,4 %/0,1 %), Porsche (-23,5 %/1,3 %) und Audi (-16,7 %/6,4 %) am deutlichsten ausfielen. VW (-2,7 %/20,3 %), MAN (-2,3 %/0,1 %) und Mercedes (-1,6 %/9,1 %) büßten Rückgänge im einstelligen Bereich ein.Mit 20,3 % war VW die anteilsstärkste deutsche Marke. 

Bei den Importmarken mit mindestens fünfstelligen Neuzulassungszahlen legte Skoda mit +22,0 % und einem Anteil von 7,8 % gegenüber dem Vorjahresmonat am deutlichsten zu, gefolgt von Seat mit +12,0 % und einem Anteil von 5,6 %. Skoda erwies sich mit 7,8 Prozent als anteilsstärkste Importmarke. 

Mit mehr als 2.000 Neuzulassungen konnten die volumenstärkeren Importmarken Fiat (+30,2 %/2,8 %), Suzuki (+5,7 %/0,9 %) und Renault (+3,6 %/1,7 %) ebenfalls einen Zuwachs bei den Neuzulassungen verbuchen. Rückgänge in diesem Bereich verzeichneten dagegen die Marken Mazda (-24,8 %/1,2 %), Toyota (-17,3 %/2,6 %), Citroen (-13,5 %/1,9 %), Dacia (-10,1 %/2,1 %), Hyundai (-9,5 %/3,4 %), Kia (-8,3 %/2,5 %), Volvo (-8,1 %/2,1 %) und Peugeot (-2,9 %/2,1 %).

Mit einem Anteil von 31,7 % waren die meisten Neuwagen dem Segment der SUVs zuzuordnen (+12,3 %). Die Kompaktklasse erreichte trotz eines Rückgangs von -14,5 % einen Anteil von 16,8 % und war damit das zweitstärkste Segment vor den Kleinwagen (11,3 %/-1,7 %) und den Geländewagen (10,8 %/-2,1 %). Die Obere Mittelklasse (+83,5 %/6,0 %) konnte abermals die meisten Zugewinne verzeichnen, gefolgt von den Mini-Vans (+35,2 %/0,6 %) und den Utilities (+21,0 %/4,9 %). Die Anzahl der Wohnmobile (4,1 %) legte im Berichtsmonat um +9,5 % zu. Die Segmente Sportwagen (-32,9 %/1,0 %), Oberklasse (-30,1 %/0,6 %), Mittelklasse (-26,2 %/7,7 %), Minis (-23,5 %/2,1 %) und Großraum-Vans (-4,7 %/1,9 %) lagen demgegenüber hinter dem Ergebnis des Vorjahresmonats.

Alternative Antriebe. Im April stiegen die Registrierungen von rein batterieelektrischen Pkw (BEV) um 53 % auf 45.540 Einheiten. Die Neuzulassungen der Plug-in-Hybriden (PHEV) verzeichneten ein Wachstum von rund 61 % und erreichten 24.320 Fahrzeuge. Für den Jahresverlauf ergibt sich dementsprechend ein Anstieg der BEV-Neuzulassungen um 43 % auf 158.500 Einheiten. Das PHEV-Segment wuchs um 47 % und erreichte in den ersten vier Monaten ein Volumen von 88.100 Fahrzeugen. Im April verfügten 91.696 Neuwagen über einen hybriden Antrieb und erzielten einen Anteil von 37,8 % (+22,0 %). 

1.008 flüssiggasbetriebene Pkw (-13,1 %) waren mit einem Anteil von 0,4 % und 2 erdgasangetriebene Pkw mit 0 % vertreten. Für die Antriebsart Wasserstoff wurden keine Neuzulassungen registriert. 

Klimaschädliche Verbrenner.  27,5 % der Neuzulassungen waren mit 66.814 Einheiten den Benzinern zuzurechnen, deren Anzahl im Vergleich zum Vorjahresmonat um -26,4 % abnahm. Die Neuzulassungen der 37.649 Diesel-Pkw waren mit -18,7 % ebenfalls rückläufig, ihr Anteil betrug 15,5 %.
Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der Pkw-Neuzulassungen betrug 109,3 g/km.

VDA. Im April erreichte die Pkw-Inlandsproduktion ein Volumen von 367.500 Einheiten. Das waren 7 % weniger als im Vorjahresmonat, wobei ein Arbeitstag weniger zur Verfügung stand. Nach den ersten vier Monaten des Jahres wurden in Deutschland gut 1,4 Mio. Pkw hergestellt (+1 %).  

Der Export bewegte sich im abgelaufenen Monat ebenfalls unter Vorjahresniveau: Im April wurden 276.300 fabrikneue Pkw aus Produktionsstätten in Deutschland exportiert, ein Minus von 8 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Seit Januar wurden 1,1 Mio. neue Pkw exportiert, 1 % mehr als im Vorjahreszeitraum. 

Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurden im April dieses Jahres 4 % weniger Bestellungen aus dem Inland registriert. Der Auftragseingang aus dem Ausland lag im April dagegen 7 % über Vorjahresniveau. Insgesamt – die Eingänge aus dem Inland und Ausland zusammengenommen – wurden im April 5 % mehr Bestellungen als im Vorjahreszeitraum verzeichnet und nach den ersten vier Monaten gibt es ein Plus von 1 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Quelle: KBA / VDA / DMM