Tim Clark präsentierte diese Wiche seine Wunschliste. Und die beinhaltet einen Megaliner, größer als die A380. Denn, so Clark weiter, die Luftfahrt wird in den kommenden zehn bis 15 Jahren wieder kräftig wachsen. Die Nachfrage wird nach seiner Meinung um bis zu 50 % wachsen. Und da die heutigen Doppelstöcker, deren Lebenszeit Mitte der 2030er Jahre zu Ende gehen wird, dieser Aufgabe nicht gewachsen sein werden, braucht es ein größeres Flugmuster. Für seine Ideen bemüht Clark die Mathematik, die größere Einheiten bei erhöhter Nachfrage erfordert. „Selbst mit mehreren B787 und A350, die alle damit beschäftigt sind, um die Welt zu fliegen, verstehe er nicht, wie man die Wachstumskurven in den Griff bekommen will. Bei steigender Nachfrage und zwangsläufig unterdrücktem Angebot, so die Logik des Airline-Managers, werden die Flugticketpreise dann stark steigen.
Derzeit sind die größten Flugzeuge in der Produktion der Airbus A350-1000 und die kommende Boeing 777-9, die je nach Konfiguration bis zu 410 bzw. 426 Passagiere befördern können. Keine dieser neuen Typen kann jedoch einen A380 wirklich ersetzen, der i.d.R. 525 Plätze bietet. Clark schlägt deswegen ein neues Flugmuster vor bestehend aus Verbundwerkstoffen bei Rumpf und Tragflächen mit Motoren, die das Fliegen um bis zu 25 % effizienter machen als heute. Bis dato fällt der Wunsch Clarks auf taube Ohren bei den großen Herstellern Boeing und Airbus. Denn beide haben mit ihren Superjumbos mehr oder weniger Schiffbruch erlitten; denn so gut wie alle Airlines, die A380 oder 747-8 nutzen, können diese Vierstrahler nicht wirtschaftlich betreiben.
Diese Woche hat Emirates eine beispiellose Investition in Höhe von 2 Mrd. US-Dollar angekündigt, um die Flotte zu erneuern. U.a. sollen 120 Jets mit der neuesten Kabinenausstattung versehen werden. In sechs der A380 der Dubai-Fluggesellschaft wurde die neue Premium-Economy in die Kabine eingebaut. Weitere 70 der Doppelstöcker werden im Laufe dieses Jahres einer Auffrischung unterzogen.
Der A380 absolvierte seinen Erstflug im Jahr 2005 und überzeugte die Passagiere sofort mit seiner kühnen Größe – seine Spannweite größer als ein Fußballfeld. Letztendlich wurden die Fluggesellschaften jedoch von den hohen Betriebskosten abgeschreckt, die der CEO von Qatar Airways, Akbar Al Baker 2021 als den „größten Fehler“ der Fluggesellschaft bezeichnete. Quelle: Emirates / DMM
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