Entlassungen bei mitteldeutschen Airports

Die finanzielle Schieflage der Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden könnte einen größeren Stellenabbau zur Folge haben als ursprünglich erwartet. Laut der Mitteldeutsche Flughafen AG (MFAG) könnten bis zu 250 Arbeitsplätze gestrichen werden.

In der Unternehmensgruppe sind derzeit rund 1.200 Arbeitsplätze vorhanden. Ab Ende 2026 sollen Jobs in der Verwaltung sowie den Führungsebenen an den Standorten Leipzig/Halle und Dresden abgebaut werden. Nur in geringem Maß betroffen sein soll der operative Bereich.  

Die mitteldeutschen Airports schreiben seit Jahren hohe Verluste, die vor allem auf Abschreibungen aus Investitionen in die Infrastruktur zurückzuführen sind. Da wichtige Sanierungsziele nicht erreicht wurden, verweigerten Banken die Auszahlung vereinbarter Kredite. 2024 konnte die Unternehmensgruppe mittels neuer Bankkredite und Zuschüssen der Gesellschafter (Länder Sachsen und Sachsen-Anhalt) eine Finanzierungslücke von 145  Mio. Euro schließen. Damit ist die Finanzierung der MFAG bis Ende 2026 gesichert. Quelle: MFAG / Leipziger Volkszeitung / DMM