Immer wieder fallen so genannte Schutzsuchende in Deutschland, Österreich und anderswo durch Morde und andere Gewalttaten an Menschen ihres Gastlands auf. So auch im aktuellen Fall, als der Syrer auf eine Frau und deren Sohn sowie auf zwei weitere Bahnfahrgäste losging. Andere Zuggäste sollen die Notbremse bezogen haben, weshalb der ICE in Straßkirchen im Kreis Straubing-Bogen zum Stehen kam. Einem Passagier gelang es dem Angreifer eine seiner Waffen zu entwenden und damit auf den Täter einzuschlagen, um ihn zu stoppen. Weitere Insassen umzingelten anschließend den Mann. Der Täter soll schwer verletzt worden sein. Er befindet sich in Gewahrsam der Polizei und wird ärztlich behandelt.
Der Fernzug war laut DB mit ungefähr 500 Fahrgästen in Richtung Wien unterwegs. Die Bahnstrecke war nach dem Vorfall vorübergehend gesperrt worden. Die Integrierte Leitstelle (ILS) entsandte ein Großaufgebot an Einsatzkräften, darunter zahlreiche Einheiten des Betreuungsdienstes sowie der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV), um die Betreuung und Unterstützung der unverletzten, aber potenziell traumatisierten Personen sicherzustellen, Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Verletzten wurden in nahe Kliniken eingeliefert.
Über die Hintergründe der Tat war zunächst nichts bekannt. Aber es ist vermutlich, wie die vergangenen zahlreichen ähnlichen Fälle zeigten, meist Hass auf alle westlichen Werte des Gastlands Deutschland und Hass auf „Ungläubige“. Auf der Strecke kam es zu längeren Verspätungen
Die Deutsche Bahn zeigte sich einmal mehr entsetzt über den gewalttätigen Angriff. „Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den Verletzten und allen, die das Erlebte nun verarbeiten müssen. Wir wünschen allen Betroffenen eine schnelle und vollständige Genesung. Wir danken außerdem den Einsatzkräften für die schnelle Festnahme des Tatverdächtigen.“ Quelle: Bundespolizei / DB / DMM