Anlässlich der kürzlich veröffentlichten 10. Ausgabe ihres Global Business Travel Forecast-Berichts haben CWT und die Global Business Travel Association (GBTA) eine Sonderbeilage mit dem Titel „2040: Baseline, Boom, or Bust“ herausgegeben, die eine umfassende Analyse darüber bietet, wie diese Faktoren Unternehmen prägen werden Reisestrategien bis 2040.
Szenarien, die die Zukunft des Geschäftsreisens bestimmen könnten:
1. Basisszenario: Dabei wird erwartet, dass sich der Geschäftsreiseverkehr mit einer moderaten Wachstumsrate stabilisiert und bis 2040 knapp über 1 Mrd. Passagiere erreicht. Dieses Wachstum wird durch einen ausgewogenen Ansatz in Bezug auf Nachhaltigkeit und Technologie vorangetrieben, wobei Unternehmen umweltfreundliche Praktiken und fortschrittliche Reisemanagement-Tools anwenden. Firmen werden wesentliche Reisen priorisieren und virtuelle Meeting-Technologien nutzen, um die Effizienz zu steigern. Es wird erwartet, dass der Anteil der Beschäftigten, die Geschäftsreisen unternehmen, auf fast 18 % steigen wird, was einen stetigen, aber maßvollen Anstieg widerspiegelt.
2. Boom: Unter dem Boom-Szenario verzeichnet der Geschäftsreiseverkehr ein robustes Wachstum, wobei die Zahl der weltweiten Business Traveller bis zum Jahr 2040 1,2 Mrd. Passagiere übersteigen wird. Dieser Anstieg wird durch die voraussichtlich zunehmende Reisetätigkeit in aufstrebende Märkte, insbesondere in Afrika und Asien, vorangetrieben und macht wohl einen erheblichen Teil des Wachstums aus. Die zunehmende Einführung von nachhaltigem Flugtreibstoff (SAF) und Fortschritte bei grünen Technologien tragen zu diesem Szenario bei. Fast 22 % der weltweiten Arbeitskräfte sind an Geschäftsreisen beteiligt, was auf die verstärkte globale Zusammenarbeit und die Integration von KI, VR und Automatisierung in Reiseprozesse zurückzuführen ist.
Niedergangsszenario: Hier verlangsamt sich das Wachstum der Geschäftsreisen erheblich, wobei die Zahl der Geschäftsreisenden bis 2040 etwa 800 Mio. erreichen wird. Diese Verlangsamung wird auf strenge Nachhaltigkeitsvorschriften, die nur langsame Einführung umweltfreundlicher Praktiken und die Zunahme von Remote- und flexiblen Reisen zurückgeführt. Firmen werden zunehmend auf virtuelle Interaktionen und Hybridveranstaltungen setzen und sich nur auf wesentliche unabdingbare Dienstreisen konzentrieren. Geopolitische Instabilität und wirtschaftliche Unsicherheit tragen zusätzlich zum Rückgang des Reiseverkehrs bei, wobei strengere Visabestimmungen und CO2-Steuern eine Rolle für die geringere Reisenachfrage spielen. Quelle: CWT / GBTA / DMM