Erster Smart-City-Bahnhof

Um den S- und Regionalbahnhof Berlin-Charlottenburg zum ersten Smart-City-Bahnhof Deutschlands umzugestalten, investiert die Deutsche Bahn rund 1,8 Millionen Euro. Bis Juni soll der Großteil der Umbauten abgeschlossen sein.

Dr. Meike Niedbal, Leiterin Smart Cities der DB: „Smart heißt für uns, Infrastruktur und Flächen um vielfältige Nutzungskonzepte zu erweitern – mit dem Ziel, unseren Kunden einen angenehmen Aufenthalt zu bieten. Die ersten Schritte haben wir in Berlin-Charlottenburg gemacht. Jetzt geht es darum, den Bahnhof mit mehr und besserer Nutzung durch Anwohner, Reisende und Bahnhofsbesucher zu beleben.“

Das denkmalgeschützte Empfangsgebäude erhält u. a. zwei Sitzbänke mit USB-Lademöglichkeiten und bessere Wartemöglichkeiten an den Bahnsteigen. Zu den weiteren Maßnahmen zählen ein neues Beleuchtungskonzept und eine verbesserte Sauberkeit. Die Personenunterführung erhält eine neue Wandgestaltung aus Glas. Sie zeigt ein Motiv historischer Karten Berlins aus verschiedenen Jahrzehnten mit dem Verlauf der Stadtbahn. Künftig sorgen zudem neue Monitore mit Informationen zu Zugabfahrten für eine bessere Reisendeninformation – auch in der Personenunterführung.

In Abstimmung mit dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf erhöht die DB auch die Aufenthaltsqualität auf dem Bahnhofsvorplatz (Stuttgarter Platz). Die Umgestaltung der Brachflächen auf dem westlichen Teil sowie zwischen dem Empfangsgebäude und den Gleisen steht ebenfalls an. Im Juni beginnen dort die Arbeiten.

Das Ziel von Smart City ist es, umweltfreundliche Angebote für eine nachhaltige Stadt und eine gute Vernetzung von Verkehrsinfrastruktur und Mobilität schaffen. Smart City sieht CO2-freie Alternativen für Mobilität als zentralen Schlüssel zu einer lebenswerten Stadt und stellt ihre Bewohner in den Mittelpunkt. Bahnhöfe werden dabei zu attraktiven Anziehungspunkten und somit zu Zentren des urbanen Lebens weiterentwickelt. Quelle: DB / DMM