Mit den buchstäblich in den Sand gesetzten Beteiligungen an der ehemaligen Airberlin, an Alitalia, an Air Serbia, an Darwin Airlines wollte sich der Staatscarrier aus dem reichen Abu Dhabi Standbeine in Zentraleuropa schaffen. Doch entpuppten sich die Zukäufe als wahre Milliardengräber. Zuletzt wankte Etihad sogar, weil die Staatsbank die Kreditlinien an Etihad nicht mehr verlängern wollte. Das war u.a. ein Grund für den abrupten "Ausstieg" bei Airberlin, der die deutsche Nr. 2 das Leben gekostet hat, sprich, die aufgrund ausbleibender vorher gerantierter Zahlungen Pleite ging. Die riskanten Geschäfte kosteten Etihad-Chef James Hogan letztlich den Job. Nachfolger des Australiers ist der britische Manager Tony Douglas.
Eine der ersten Aufgaben von Douglas war die, die "Feindschaft" zum großen Konkurrenten aus Dubai zu beenden. Dieser Tage unterzeichnete er zusammen mit Emirates Präsident Tim Clark eine Absichtserklärung betreffend eine Kooperation in operativen Bereichen, wie es in Abu Dhabi heißt. Die Zusammenarbeit könnte sich laut Clark u.a. auch auf den Einkauf erstrecken. DMM