Etihad versucht's jetzt mit der Billigfliegerei

Air Arabia Abu Dhabi, so heißt eine neue Billigfluglinie, die Etihad und Air Arabia als Gemeinschaftsprojekt planen. Sitz der LC-Airline soll Abu Dhabi, Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, sein.

Etihad Airways hatte in der Vergangenheit eine unglückliche Strategie, indem sich die Golf-Airline bei i.d.R. „kranken“ europäischen Fluggesellschaftenn einkaufte, um so besseren Zugang zum europäischen Markt zu haben. Doch gingen die Beteiligungen fast immer schief, wie die Beispiele Air Berlin und Alitalia beweisen. Etihad geriet so selbst in einen Abwärtssog, zuletzt wollten die einheimischen Banken den Geldhahn sogar zudrehen. Die Eigentümer setzten infolge der fatalen Strategie die Führungskräfte vor die Tür bzw. tauschten sie aus. 

Wie Air Arabia (Sitz im Emirat Sharjah) meldet, werden Etihad und Air Arabia ein unabhängiges Gemeinschaftsunternehmen gründen, das als Low-Cost-Passagierfluglinie mit Drehkreuz am Abu Dhabi International Airport operieren wird. Der LC-Carrier soll die Dienste von Etihad Airways aus Abu Dhabi ergänzen und das wachsende Segment der Low-Cost-Reisen in der Region bedienen.

Etihad-Chef Tony Douglas will den Kunden Billigflug-Optionen von und nach Abu Dhabi bieten und das eigene Angebot so ergänzen. Air Arabia ist selber ein Billigflieger. Ihre Flotte besteht zurzeit aus 39 Airbus A320 Ceo und zwei A321 Neo. Allerdings plant die Airline schon seit dem vergangenen Jahr eine Order von 100 neuen Flugzeugen. Dafür habe man sowohl die A320-Neo-Familie als auch die Boeing 737 Max in der Auswahl, bestätigte Air-Arabia-Chef Adel Al Ali kürzlich im Gespräch mit aeroTELEGRAPH. Quelle: aerotelegraph / DMM