EU-7: Aus des Verbrenners wird eingeläutet

Schon 2021 will Brüssel die neue Schadstoffnorm Euro-7 für Neufahrzeuge verpflichtend machen. Das bedeutet vermutlich das Ende des Diesels und des Benziners, so Fachleute. Denn die Verbrenner lassen sich kaum noch sauberer machen, sagt die Autoindustrie. Eine Reduktion der Nettoemissionen auf Null wie z.B. beim Elektro- oder Wasserstoffauto ist beim Verbrenner nicht realisierbar.

Aktuell gelten Euro-6-Fahrzeuge als die saubersten Verbrenner auf den Straßen. 2021 soll nach dem Willen der EU-Kommission die Euro-7-Norm mit extrem niedrigen Schadstoff-Grenzwerte eingeführt werden. Die können heutige moderne Benziner und Dieselaggregate so gut wie nicht mehr erfüllen. Basis für Euro-7 ist eine aktuelle Studie zu Schadstoff-Grenzwerten, erstellt von Experten aus den bedeutenden europäischen Autoländern (Advisory Group on Vehicle Emission Standards). Deren Empfehlung klingt wie eine Ohrfeige für die Vorstände der Automobilhersteller. Sie sollen wesentlich strengere Vorgaben bei der Abgasbehandlung umsetzen als bisher gedacht.

Euro-7 sieht vor, dass Neufahrzeuge nur noch maximal 30 Milligramm Stickoxide/km ausstoßen dürfen, ein noch schärferer Vorschlag spricht sogar von nur 10 kg Stickoxide/km. Mit der Abgasnorm EU-7 werden zwischen Benzinern und Dieselfahrzeugen beim Abgasverhalten keine Unterschiede mehr gemacht. Und als ob das nicht schon genug wäre, fordert die EU eine weitere Verschärfung des Real Drive Emissions-Test RDE). Schon im Vorfeld von EU-7 haben Hersteller wie z.B. BMW davor gewarnt, dass die Vorgaben wenn überhaupt, nur mit immensem Aufwand und entsprechend hohen Kosten umzusetzen wären. Der Aufwand würde die Benziner und Diesel viel teurer machen, was letztlich bedeutet, dass das Verbrenner-Ende schneller kommen wird als viele heute noch glauben. Insider sind überzeugt: EU-7 schafft kein Verbrennermotor mehr. Dem Vorschlag der EU-Kommission erarbeitet, dann muss das EU-Parlament zustimmen. Quelle: EU-Kommission / DMM