Buzz-Momente kann man z.B. haben, wenn man eine geliebte Person küsst oder seine Lieblingsmannschaft anfeuert. Lediglich auf einer Achterbahn lagen die Höchstwerte höher als beim Fahren eines Sportwagens. In Zusammenarbeit mit Neurowissenschaftlern und Designern hat Ford die Studie mit einem einzigartigen Ford Performance Buzz Car zum Leben erweckt: einem maßgeschneiderten Ford Focus RS mit künstlicher Intelligenz und speziellen Technologien zur Echtzeit-Darstellung der Emotionen des Fahrers über nach außen hin sichtbare LED-Leuchten. „Eine Achterbahn bietet vielleicht noch schnelleren Nervenkitzel als ein Sportwagen, aber sie ist nicht dazu in der Lage, uns jeden Tag zur Arbeit zu bringen“, sagte Dr. Harry Witchel, Professor für Physiologie und Experte für nonverbale Kommunikation. „Diese Studie zeigt, dass Performance-Fahrzeuge nicht nur Menschen von A nach B transportieren – vielmehr können sportliche Fahrzeuge einen wertvollen Teil zum täglichen Wohlbefinden beitragen“.
Studienteilnehmer, die hinter dem Steuer eines Ford Focus RS, Focus ST oder Mustang saßen, erlebten durchschnittlich 2,1 hochintensive Buzz-Momente während einer typischen Fahrt. Auf der Achterbahn waren es im Vergleich durchschnittlich drei solcher Momente. Während eines Einkaufsbummels waren es 1,7 Momente. Und jeweils 1,5 dieser Momente wurden während des Anschauens von Game of Thrones oder eines Fußballspiels gemessen. Weder beim Salsa-Tanzen noch während eines guten Essens konnten überhaupt solche Momente aufgezeichnet werden.
Für die Studie arbeitete Ford mit dem Unternehmen Designworks zusammen, um das Buzz Car auf Basis des Ford Focus RS zu entwerfen. Von der Konzeption über Design und Installation bis hin zur Software-Entwicklung und Programmierung wurden 1.400 Arbeitsstunden in das Auto investiert. Jeder Buzz-Moment, den der Fahrer erlebt, wurde mit dem Echtzeit-System „Emotion AI“ der Technologiefirma Sensum analysiert. Darüber hinaus war der Ford Focus RS mit fast 200.000 LED-Leuchten ausgestattet.
Forscher des Ford Research and Innovation Center in Aachen untersuchen bereits seit einiger Zeit, wie Fahrzeuge besser auf die Emotionen der Autofahrer reagieren könnten. Im Rahmen eines von der EU geförderten Projektes untersuchen Ford-Experten, wie die Systeme im Auto eines Tages unsere Emotionen wahrnehmen können, etwa Stress, Ablenkung oder Müdigkeit – in Notsituationen könnten intelligente Fahrzeuge zukünftig Warnungen geben oder sogar selbsttätig die Kontrolle übernehmen. „Wir denken, dass Autofahren ein angenehmes, emotionales Erlebnis sein sollte“, so Dr. Marcel Mathissen, Research Scientist bei Ford Europa. „Die Erforschung von Fahrer-Emotionen, die Ford in Kooperation mit Partnern durchführt, trägt dazu bei, Straßen sicherer zu machen und – was besonders wichtig ist – das Fahren stressfreier zu gestalten“. Quelle: Ford / DMM