FDP: Deutschlandtakt der Bahn auf das Jahr 2070 verschieben

Die FDP ist sich für Dummheiten nicht zu schade und braucht sich nicht wundern, aus nahezu allen Länderparlamenten zu fliegen. Sie lehnt ein Tempolimit ab, sie fordert von der EU die Befürwortung von E-Fuels im Wissen, dass diese bei der Produktion Unmengen an Strom erfordern und künftig ein mehrfaches des heutigen Literpreises für Benzin und Diesel kosten werden, unterm Strich x-fach klimaschädlicher als die Produktion von Batterien für E-Autos sind. Und nun kündigt der Parlamentarische Staatssekretär Michael Theurer (FDP) an, den Deutschlandtakt auf 2070 zu verschieben.

Dazu der verkehrspolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Bareiß und der Berichterstatter der Fraktion für die Schiene, Michael Donth:

Thomas Bareiß: „Wir haben als Union zusammen mit der Schienenbranche schon früh den Grundstein für den Deutschlandtakt gelegt. Die Ampel verschiebt den Deutschlandtakt nun von 2030 auf 2070. 40 Jahre Verspätung ist das Eingestehen des Scheiterns der Ampel: Von Fortschrittskoalition kann keine Rede sein - das Verkehrsministerium macht sich zum Vorreiter der Rückschrittskoalition.“

Michael Donth: „Die Aussagen von Staatssekretär Theurer lassen mich fassungslos zurück. Eine Verschiebung des Deutschlandtakts auf 2070 wäre ein Desaster für die Zukunft des deutschen Schienenverkehrs. Minister Wissing muss seinen Worten Taten folgen lassen. Statt sich mit den Grünen um Autobahnen zu streiten, muss er die Probleme bei der Schiene lösen: Deutlich mehr Investitionen, ein effizienterer Konzern, Planungsbeschleunigung bei Schienenprojekten und die Umsetzung der Ergebnisse der Beschleunigungskommission Schiene. So aber werden die Ziele, mehr Verkehr auf die umweltfreundliche Schiene zu verlagern, krachend scheitern.“ Quelle: CDU/CSU / DMM