Feiner Zug der S-Bahn Nürnberg

Seit wenigen Tagen rollt bei der Nürnberger S-Bahn ein moderner Zug: die ersten neuen Triebwagen der Baureihe 1440/Coradia Continental des Herstellers ALSTOM laufen derzeit im Fahrgastbetrieb bei der S-Bahn Nürnberg. Nach und nach erwartet die Flotte eine Auffrischung des Fuhrparks mit den fabrikneuen und deutlich komfortableren Fahrzeugen. Sie ebnen den Weg um die mehr als 30 Jahre alten, lokbespannten Züge zu ersetzen.

Die ersten 14 von 27 neuen Triebzügen sind bei der S-Bahn Nürnberg eingetroffen und ab 14. Juni 2020 im Einsatz. Foto: DB

Insgesamt 14 von 27 neuen Triebzügen sind bei Regio Bayern in Nürnberg einsatzbereit. Ab dem „kleinen“ Fahrplanwechsel am 14. Juni 2020 stehen den Reisenden auf der S 4 Dombühl – Ansbach – Nürnberg acht neue Fahrzeuge zur Verfügung. Zusätzlich kommen zwei der Fahrzeuge auf der zukünftigen S 5 Nürnberg – Allersberg  (auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke Nürnberg-Ingolstadt) zum Einsatz. Diese 1440er wurden mit der Leit- und Sicherungstechnik im ICE-Standard ausgerüstet, damit sie auf der „Schienen-Rennstrecke“ fahren dürfen (Linienzugbeeinflussung). Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember kommen dann die übrigen neuen Fahrzeuge bei der S-Bahn Nürnberg zum Einsatz. Ab diesem Zeitpunkt sind im gesamten S-Bahnnetz Nürnberg nur noch moderne elektrische Züge auf allen Linien im Einsatz. Sie bieten u.a. Business Travellern eine komfortable Anreise zum ICE-Knoten Hauptbahnhof Nürnberg, wo sie in Fernzüge in alle Himmelsrichtungen umsteigen können.

Die neuen Fahrzeuge sind deutlich umweltfreundlicher, haben sich in anderen Netzen in Deutschland schon sehr bewährt und gelten bei Branchenkennern als „Komfort-S-Bahn“. Sie haben eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h, verfügen über ein barrierefreies WC, ein Fahrgastinformationssystem mit Echtzeitdaten, Videoüberwachung. 230 Sitzplätze in der 2. Klasse, Rollstuhlgerechte Einstiegshilfe, Mehrzweckbereich im jeden Wagen und Steckdosen an den Sitzplätzen.

„Das Gesamtpaket für die S-Bahn Nürnberg, das neben dem Einsatz der neuen Fahrzeuge auch die Erweiterung des Netzes und einige Mehrverkehre umfasst,  bedeutet einen echten Gewinn für den Großraum Nürnberg und alle Fahrgäste, die in der Metropolregion unterwegs sind – und damit für das ganze Bahnland Bayern“ so Thomas Prechtl, Geschäftsführer der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG). Quelle: DB Regio Bayern / DMM