Fernverkehr etwas pünktlicher

Trotz verstärktem Baugeschehen und Reisendenaufkommen auf Rekordniveau waren die DB-Fernverkehrszüge im April 2019 zu 78,7 % pünktlich. Gegenüber dem Vorjahreswert ist das eine Steigerung von 2,2 Prozentpunkten. Von Januar bis April liegt der Jahresdurchschnittswert bei 78,3 % und damit stabil über der anvisierten Zielmarke von 76,5 % für das Gesamtjahr 2019.

Zum Vergleich: In Japan beträgt die Pünktlichkeitsquote aller Fernverkehrszüge 99,99 %, in China 99,3 %, in Spanien 98,8 %.

Im April stieg das Baugeschehen auf den bisher höchsten Stand: Bis zu 820 Baustellen sind täglich im gesamten DB-Netz eingerichtet. Mit der intensiven Baustellenkoordination im Rahmen der Agenda für eine bessere Bahn konnte jedoch Fahren und Bauen gut in Einklang gebracht werden.

Auch die große Reisewelle an den Ostertagen wurde mit zahlreichen zusätzlichen Zügen und guten Pünktlichkeitswerten bewältigt. Hier wirkte sich die verbesserte Fahrzeugverfügbarkeit aus. Vor allem die Erhöhung der Instandhaltungsressourcen sorgt für mehr einsetzbare Züge. Bereits 2018 setzte die DB 280 Mitarbeiter mehr in den Werken ein als im Vorjahr (+ 10 %). Auch für 2019 werden nochmals 200 zusätzliche Mitarbeiter laufend eingestellt, insbesondere in den ICE-Werken Hamburg und Köln. Mit über 225 täglich eingesetzten Zügen waren im April mehr ICE als je zuvor auf dem deutschen Schienennetz unterwegs.

Auch durch den laufenden Flottenausbau steigt die Pünktlichkeit im DB-Fernverkehr: Die Vorteile bei Beschleunigung und durchschnittlicher Reisegeschwindigkeit der 25 neuen ICE-4- und 40 neuen Intercity-2-Züge sorgen dafür, dass aktuell alle mit neuen Zügen ausgestatteten Linien eine durchschnittliche Pünktlichkeit von über 80 % erreichen. Quelle: DB / DMM