Feuer an Bord eines Airbus

Ein Virgin Atlantic Airbus A330-300, der am Donnerstag Abend (04. Juli 2019) in New York JFK mit Ziel London gestartet war, musste am 400 km entfernten Boston Logan Int. Airport notlanden, nachdem in der 1. Klasse ein Feuer ausgebrochen war.

Flug VS-138 war mit 210 Passagieren und Sieben Besatzungsmitgliedern nach dem Start in JFK noch im Steigflug und auf Flugfläche 280 etwa 47 km westlich von Boston über dem Atlantik, als die Piloten durch Warnsignale aufgefordert wurden, den Flug abzubrechen und zum Logan Int. Airport zu fliegen. Sie setzten das Notsignal Mayday ab. Der Widebody setzte sicher um 20.11 Uhr Ortszeit in der Metropole von Massachussetts auf.

Es stellte sich heraus, dass eine überhitzte Powerbank zum Laden eines Smartphones, beide lagen zwischen zwei Sitzkissen in der ersten Klasse,  Feuer gefangen und den Sitz entzündet hatte. Den Flugbegleitern gelang es, den in Brand geratenen Sitz noch während des Landeanflugs zu löschen. Die Fluggäste bekamen zwar den Brandgeruch mit, wurden aber erst nach der Landung in Boston informiert, was tatsächlich los war.

Die Lotsen am Flughafen von Boston wiesen unterdessen alle Piloten ankommender Flüge an, noch etliche Warteschleifen zu drehen, zumal der Virgin Atlantic Airbus auf der Runway 15R nach der Landung stehen blieb. Die Flughafenfeuerwehren standen schon bereit und Feuerwehrmänner eilten in die Maschine, hatten dort aber nichts mehr zu tun. Während des gut einstündigen Stehens der Maschine wurden die Fluggäste nicht herausgelassen. Sie mussten in der verqualmten Luft ausharren. Ihre Maschine konnte erst nach stundenlangem Aufenthalt ihren Flug nach UK fortsetzen. Quelle: FAA / DMM