Fliegen und Autofahren wird viel teurer

Mit der Umsetzung des von der EU-Kommission vorgeschlagenen Klimapakets "Fit for 55" werden innereuropäische Flugreisen teurer. Lufthansa rechnet mit Mehrbelastungen von ca. 2 Mrd. Euro pro Jahr. Das bedeutet, dass die Kunden künftig tiefer in die Tasche greifen müssen.

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) will den Preis für CO2-Zertifikate erhöhen, wenn Klimaziele in Gefahr geraten, und das tun sie definitiv, wie der aktuelle Bericht des Weltklimarats beweist. Der CO2-Preis, der in diesem Jahr eingeführt worden ist, wird auf den Schadstoffausstoß erhoben, der durch die Verbrennung fossiler Energieträger entsteht und zu Klimakatastrophen führt wie den kürzlich auch in Deutschland eingetretenen Wetterextremen. Auch die neue Bundesregierung muss Jahr für Jahr überprüfen, ob die  Klimaziele erreicht werden können. Die Ministerin hält auch ein Ende des innerdeutschen Flugverkehrs für möglich.

Grundsätzlich kommen im Verkehrssektor auf die Automobilindustrie und die Luftfahrt hohe Belastungen zu. Denn ab 2026 sollen den Airlines für ihre innereuropäischen Verbindungen die Freikontingente beim CO2-Emissionshandel gestrichen werden. Angesichts der schlimmen Entwicklung des Klimawandels halten Experten eine Preisexplosion auf 100 bis 200 Euro pro Tonne CO2 für möglich. Das würde Fliegen und Autofahren (mit Verbrennerantrieben) massiv verteuern. Quelle: BMBF / DMM