In Paris wurde der Flugdatenschreiber (FDR) noch bis zum Abend des 02. April durch die BEA ausgewertet. Erste Erkenntnisse beweisen der Behörde zufolge, dass Andreas Lubitz (27) nach dem Aussperren von Kapitän Patrick S. den Jet mit weiteren 149 Menschen an Bord in voller Tötungsabsicht in den Sinkflug brachte. Des Weiteren soll er den Airbus mehrfach während des Sinkflugs auf mehr als 800 km/h beschleunigt haben. Im FDR war u.a. gespeichert, dass der Autopilot die Maschine bis auf eine Höhe von 100 Fuß absinken lassen sollte.
Schon bei der Überprüfung des noch am 24. März gefundenen Stimmenrekorders hatte die Staatsanwaltschaft in Marseille den schlimmen Verdacht, dass es sich um eine absichtliche Tat des Coplioten handeln könnte.
Wie französische Medien in ihren Online-Ausgaben berichten, ist laut Staatsanwaltschaft Marseille möglicherweise geplant, ein Ermittlungsverfahren gegen die Deutsche Lufthansa zu eröffnen. Der Luftfahrtkonzern hatte am Anfang stets von sich gegeben, er wüsste nichts von einer eventuellen Erkrankung des Todespiloten, im Nachhinein stellte sich aber alles ganz anders dar. Der Carrier wusste mehr, als er zunächst zugab. Quelle: Paris Match / Le Monde / DMM