Flixtrain zwischen Hamburg und Köln gestartet

FlixMobility ist mit dem ersten „FlixTrain“- Fernzug von Hamburg nach Köln gestartet. 400 Fahrgäste waren im Premierenzug an Bord, darunter auch Flixbus-Chef André Schwämmlein. Weitere grüne Züge werden ab Mitte April von Berlin über Hannover nach Stuttgart verkehren.

Der erste regukäre Flixtrain ist am Samstag, 24. März auf der Rennstrecke Hamburg - Köln gestartet. Foto Flixtrain

In den zurückliegenden Jahren hatten einige Unternehmen versucht, dem Fernverkehrsmonopolisten Deutschen Bahn Konkurrenz, wenn auch im bescheidenen Maß, zu machen. Alle sind gescheitert. Zuletzt Locomore und HKX. Beide Verbindungn hat Flixtrain übernommen. Und damit scheint erstmals ein echter Wettbewerber im Fernverkehr auf der Schiene aktiv zu sein.

Fünf Jahre nach Start der FlixBusse in Deutschland feierte FlixMobility Premiere auf der Schiene. Am Samstag, 24. März 2018 ging der erste „FlixTrain“ in der bekannten hellgrünen Farbgebung auf der Strecke Hamburg – Essen – Düsseldorf – Köln in den Linienbetrieb. Ab Mitte April folgen weitere grüne Züge auf Stuttgart – Frankfurt – Hannover – Berlin. Insgesamt 28 Ziele in fünf Bundesländern werden dann per FlixTrain angebunden. Und nun pendelt der FlixTrain auf der Magistrale zwischen der Hansemetropole und der Domstadt hier im Regelbetrieb täglich außer mittwochs. „Von Düsseldorf, Essen oder Köln ist man per FlixTrain ohne Umstieg genauso schnell in Hamburg wie mit dem ICE“, so André Schwämmlein, Gründer und Geschäftsführer FlixMobility.

Tickets sind ab € 9,99 seit 06. März über die neue Webseite www.FlixTrain.de, per App, in FlixBus-Shops und in kooperierenden Reisebüros erhältlich. André Schwämmlein: „Schon mit FlixBus haben wir bewiesen, dass Mobilität nicht teuer sein muss. Durch die Integration von FlixTrain wird das Angebot für Reisende in Deutschland jetzt noch attraktiver.“

Kooperationen. Analog zum FlixBus-Geschäftsmodell setzt FlixMobility auch bei der Schiene auf die Zusammenarbeit mit traditionellen Eisenbahnverkehrsunternehmen. Der erste FlixTrain in der Relation Hamburg-Köln wird gemeinsam mit dem Zugpartner BTE (BahnTouristikExpress) aus Nürnberg betrieben. Die Taurus-E-Lok, ebenfalls in den Unternehmensfarbe lackiert, ist angemietet. Im Fall der Verbindung Berlin-Stuttgart ist Flixtrain eine Kooperation mit dem tschechischen Anbieter Leo Express eingegangen. André Schwämmlein: „Unser Erfolgskonzept ist die Kombination aus Tech-Startup und traditionellem Verkehrsunternehmen. Wie bei FlixBus setzen wir daher auch bei FlixTrain auf die Kooperation mit klassischen Eisenbahnverkehrsunternehmen. So trifft Qualität aus Erfahrung auf Digitalisierung und datengetriebene Innovation. Der Kunde profitiert von einem starken Angebot und einem attraktiven Produkt – on- und offline.“

Vernetzung von Fernbus und Schiene, statt Auto. Mit der Premiere von FlixTrain wird der Zug stufenweise in das deutschlandweite Mobilitätsangebot von FlixBus integriert. Über den Umstieg an Fernbushalten entlang der Trasse entstehen zahlreiche neue Reiseoptionen. Schwämmlein weiter: „Wir stehen für bezahlbares Reisen und eine ökologische Alternative zum Auto. Unser Ziel muss es sein, noch mehr Menschen vom Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zu überzeugen. Fernbus und Schiene ergänzen sich hier perfekt. Die Vernetzung beider Verkehrsträger ist Teil eines nachhaltigen Konzepts für die Mobilität der Zukunft.“ Quelle: Flixmobility / DMM