Auch Fahrzeughandel und Autovermieter liegen in der kumulierten Betrachtung noch über 2020. Das liegt aber vor allem an den sehr niedrigen Vergleichswerten. Der Anteil batterie-elektrischer Fahrzeuge an den Neuzulassungen stiegt von 14,9 % im August auf 17,1 % im September. Eine wichtige Rolle spielt dabei Tesla. Die Amerikaner, die im September mit den Auslieferungen ihres Model Y begonnen haben, konnten so ihre Neuzulassungen um mehr als 150 % steigerten. Aber auch die weiteren reinen Elektromarken Smart (+23,0 %) und Polestar (+ 108,7 %) legten deutlich zu.
Im Relevanten Flottenmarkt haben die Steckerautos, also BEVs und PHEVs die Führung übernommen. Sie kamen zusammen auf einen Marktanteil von 35 %. Direkt dahinter lagen die Benziner und Benzinhybride mit 34,1 %. Dieselmotoren landeten bei den Dienstwagen zum ersten Mal überhaupt hinter den Benzinern und damit insgesamt auf den dritten Platz. Ihr Anteil schrumpfte auf 30,7 %.
Auch für den Oktober haben viele Hersteller noch Kurzarbeit und Werkschließungen angekündigt. Insofern wird sich im vierten Quartal der Rückstand auf 2020 weiter vergrößern. Insofern sich die Fahrzeugkäufer auf Abstriche bei der Ausstattung einlassen, sind im Gesamtjahr noch 2,8 Mio. Pkw möglich, ansonsten kann der deutsche Automarkt sogar unter diese Marke fallen. Quelle: Dataforce / DMM