Flugdatenschreiber gefunden

Lange hat es gedauert: Am Donnerstag, 02. April 2015, wurde endlich der Flight Data Recorder der Germanwings A320, die in Südfrankreich vermutlich vom Copiloten absichtlich zum Absturz gebracht worden war, gefunden.

Wie französische Medien schon den ganzen Donnerstag berichten, bestätigte der Leitenden Staatsanwalt von Marseille den Fund. Das Gerät wurde umgehend zur Auswertung nach Paris gebracht. Dort sollen die Daten mit dem bereits ausgewerteten Stimmenrecorder abgeglichen werden.  

Des Weiteren berichten die französischen Medien, dass die Wohnungsdurchsuchungen beim Copiloten weitere Indizien für die mutmaßliche Selbsttötung und den Massenmord am 24. März ergeben hätten. Danach sollen auf einem Tablet des 27-Jährigen Daten gefunden worden sein, die besagen, dass er sich kurz vor dem 24. März mit Selbstmordfantasien und der Funktionsweise von Cockpittüren auseinandergesetzt hatte.

Auf cnn.com wird ein Reporter von Paris Match interviewt. Frédéric Helbert, so heißt er, hat das Video "100 Mal gesehen", das einer der Passagiere mit seinem Smartphone in der letzten Flugminute aufgenommen hatte. Die Speicherkarte mit dem Film hatte in einem der gefundenen Handys den Wahnsinnsaufprall unbeschädigt überstanden. Der Film, den inzwischen auch die Staatsanwaltschaft von Marseille verifiziert haben soll, zeigt laut dem Reporter schreiende verzweifelte Passagiere und wie eine der Tragflächen einen Felsen streift, danach dann der Aufprall auf das Bergmsssiv. Laut Helbert hat die Redaktion von Paris Match entschieden, das Video nicht öffentlich zu machen, weil es zu schrecklich ist. Quelle: Paris Match / cnn.com / DMM