Ford gründet europäisches Electrification Center

Ford investiert 1 Mrd. US-Dollar in die Modernisierung seiner Fahrzeugfertigung in Köln. Das ist das größte Investment, das der Autobauer dort jemals getätigt hat. Mit dieser Investition baut er seinen Kölner Standort zum Ford Cologne Electrification Center aus.

Ab 2023 wird im Ford-Werk in Köln-Niehl das erste batterie-elektrische Volumenmodell von Ford in Europa vom Band rollen. Ford prüft zugleich die Möglichkeit, ein zweites rein elektrisches Fahrzeug in Köln zu fertigen. Das erste reine europäische E-Modell (der Mustang Mach E, der in Kürze im Markt erscheinen wird, entstand in den USA) wird demnach auf Basis der von Volkswagen entwickelten Architektur für kompakte batterieelektrische Autos wie den ID.3 gebaut. Der US-Autobauer will seine Pkw-Flotte in Europa bis 2026 auf Elektroautos oder Plug-in-Hybride umstellen. Und schon nin 9 Jahren soll das Fahrzeugangebot dann komplett elektrisch sein. Die Nutzfahrzeugflotte soll bis 2024 mit klimaschonenden Antrieben ausgestattet sein.

.„Der Wettlauf zur Elektrifizierung Europas ist in vollem Gange, und das Ford Cologne Electrification Center wird unsere künftigen Elektrofahrzeuge für Kunden in ganz Europa entwickeln und fertigen," erklärte Stuart Rowley, Präsident von Ford Europa. „Mit dieser Investition bekennt Ford sich zu seinem europäischen Standort für Personenkraftwagen hier in Deutschland und unterstreicht sein Bestreben, die elektrische Zukunft zu gestalten.“

Auch die technische Entwicklung des neuen Elektrofahrzeugs erfolgt in Köln, im europäischen Ford Entwicklungszentrum in Köln-Merkenich. Im Rahmen der bestehenden strategischen Allianz mit Volkswagen wird Ford bei der Entwicklung des Fahrzeugs auf dem Modularen Elektrobaukasten (MEB) aufbauen. Auf dieser Plattform wird Ford emotionale, vollelektrische Fahrzeuge für seine Kunden in ganz Europa liefern. Über den gesamten Lebenszyklus ist die Produktion von insgesamt rund 600.000 Einheiten geplant.

Der Kölner Automobilhersteller plant, dass bereits 2026 alle Pkw-Modelle mit mindestens einer batterie-elektrischen oder Plug-In Hybrid Variante angeboten werden; ab 2030 wird Ford nur noch rein elektrische Fahrzeuge im Pkw-Angebot haben.

Mit dem Aufbau seines ersten europäischen Electrification Center plant Ford eine umfassende Umgestaltung seines europäischen Geschäfts. „Die Investition in den Ausbau des Kölner Werkes zu unserem Zentrum für Elektromobilität in Europa tätigen wir zu einer Zeit, in der die Automobilindustrie global die größte Transformation ihrer Geschichte durchläuft,“ sagte Gunnar Herrmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH. „Die erfolgreiche Transformation unseres Geschäfts während der letzten zwei Jahre war die Voraussetzung dafür, dass wir diese zukunftsweisende Entscheidung für den Kölner Ford-Standort treffen konnten.“ Quelle: Ford / DMM