Ford: Offroad-Ikone Bronco kommt über den Atlantik

Ford bietet den extrem geländegängigen Allradler Bronco ab Ende 2023 in begrenzter Stückzahl erstmals auch in Europa an: Die jüngste Generation wird ausschließlich als Viertürer und ausschließlich als Linkslenker-Version in ausgewählten europäischen Märkten verfügbar sein, sarunter auch in Deutschland.

Das Exterieur- und Interieur-Design des neuen Off Roaders greift zahlreiche Design-Elemente seines 1966 präsentierten Urahnen auf und interpretiert sie modern - kombiniert mit einer Robustheit, die auch die Pick-ups von Ford aus der F-Serie charakterisiert. Den Beinamen "G.O.A.T." hat sich der neue Bronco dank seines Allradantriebs, der Assistenzsysteme wie Trail Control und der insgesamt sieben Fahrmodi verdient: "G.O.A.T." steht für "Goes. Over. Any. Terrain." und bedeutet so viel wie: "Kein Terrain ist ihm zu schwierig".

Der vielseitige Geländewagen soll Abenteuer auch abseits befestigter Straßen ermöglichen. Dieses Ziel haben die Entwickler auf unterschiedlichste Weise erreicht, wie seine ungewöhnlichen Details zeigen. So lassen sich viele Verkleidungen und sogar die Türen abnehmen, alle Materialien sind leicht abwaschbar und zahlreiche Befestigungs- und Verzurrmöglichkeiten erleichtern den Transport von Arbeits- und Sportgeräten aller Art. Ford hat darüber hinaus ein großes Angebot an Zubehör geprüft und freigegeben, das den Bronco z.B.  auch als Fahrzeug für Outdoor-Aktivisten und Camper interessant macht.

"Der Bronco ist traditionell der robusteste und vielseitigste Geländewagen von Ford", so Matthias Tonn, als Leitender Ingenieur bei Ford Europa zuständig für US-Importfahrzeuge. "Die jüngste Bronco-Generation hat die Kerneigenschaften dieser legendären Baureihe bewahrt, kombiniert sie aber mit modernsten 4x4-Technologien und einer umfangreichen Auswahl an sinnvollem Zubehör - das Ergebnis ist eine neue Offroad-Ikone, die in den USA bereits große Erfolge feiert. Wir sind begeistert, dass wir diesen Off Roader auch unseren Kunden in Europa anbieten können."

1955 wurde der Bronvo erstmals vorgestellt. Seither steht die Modellfamilie für ein Höchstmaß an Freiheit, Fahrspaß und Flexibilität, was seine Geländefähigkeit betrifft. 2020 feierte die heute  legendäre Bronco-Baureihe nach 25-jähriger Pause ihr Comeback in den USA und blieb sich dabei im Kern treu - auch wenn sie mittlerweile innovative Systeme und Funktionen an Bord hat, die ihre ausgeprägten Offroad-Eigenschaften auf ein neues Level heben.

Die Entwicklung des neuen Bronco startete auf einem weißen Blatt Papier. Dazu haben seine Konstrukteure zunächst den Ur-Bronco in Originalgröße gescannt und digitalisiert. Ziel war es, die prägnanten Proportionen und die unverwechselbare Silhouette des Geländewagen-Klassikers so genau wie möglich in die Neuzeit zu übertragen. Dies ist insbesondere mit den kurzen Karosserie-Überhängen, der markanten Front und den vielen funktionalen Detail-Lösungen gelungen.

Der Kühlergrill erstreckt sich über die gesamte Fahrzeugbreite und wird von zwei kreisrunden Hauptscheinwerfern begrenzt. Auch der prominent hervorgehobene Modellname sorgt für einen unverwechselbaren Auftritt. Die hochgezogenen Seitenlinien der Motorhaube zeigen die Abmessungen des Bronco auf und erleichtern auf diese Weise das zielgenaue Manövrieren in unübersichtlichem Gelände. Dem gleichen Zweck dienen die sogenannten "Trail-Visiere" auf den vorderen Karosseriekanten: Die schwarzen Kunststoff-Elemente wirken wie Peilstäbe, dienen zugleich aber auch als Befestigungsösen zum Beispiel für den Transport von Kanus auf dem Dach. Sie halten Gewichten von bis zu 68 kg stand.

Zahlreiche Karosserie-Komponenten können abgenommen werden. Weitere Besonderheit: Zahlreiche Karosserie-Komponenten können abgenommen werden, so etwa das Hardtop. Es besteht aus vier Teilen, die jeweils einen eigenen schalldämpfenden Dachhimmel haben und so für einen hohen Geräuschkomfort während der Fahrt sorgen. Für die beiden vorderen Elemente stehen eigene Aufbewahrungstaschen bereit. Sie ermöglichen einen sicheren Transport ohne Beschädigungen, wenn unterwegs die Entscheidung zum Öffnen des Dachs spontan fällt.

Auch die vier Türen lassen sich komplett herausnehmen. Dank ihrer rahmenlosen Konstruktion wiegen sie vergleichsweise wenig und können von Menschen praktisch jeder Statur leicht getragen werden. Die Demontage gelingt mit einem speziellen Werkzeug in gut acht Minuten und ermöglicht ein besonderes Frischlufterlebnis sowie eine noch bessere Übersicht im Gelände. Maßgeschneiderte Aufbewahrungstaschen sorgen dafür, dass sie problemlos im Fahrzeug verstaut und mitgenommen werden können. Die beiden Außenspiegel bleiben an der Karosserie, da sie am unteren Windschutzscheiben-Rahmen befestigt sind.

Die robusten Kunststoff-Kotflügelverbreiterungen sind lediglich angeschraubt, um sie nach einem etwaigen Fremdkontakt im Gelände schnell ersetzen zu können. Der Kühlergrill und der vordere Stoßfänger lassen sich ebenfalls leicht entfernen und gegen andere Varianten auswechseln, um dem Fahrzeug ein individuelleres Erscheinungsbild zu verleihen oder falls besondere Offroad-Anwendungen dies erforderlich machen sollten.

Versteckte Überraschungen. Rund um das Fahrzeug haben die Designer zudem einige Details versteckt, die auf die Tradition dieser Modellreihe hinweisen und vom Bronco-Besitzer möglicherweise erst nach und nach entdeckt werden. Hierzu gehören z,B. verdeckte Logos, die graphische Illustrierung des Urahnen aus dem Jahr 1966, ein Flaschenöffner im Innenraum oder auch GPS-Koordinaten von besonderen Orten, an denen die Entwickler die Bronco-Prototypen auf Herz und Nieren getestet haben.

"Es war uns wichtig, dass der neue Bronco die Geschichte dieser legendären Modellreihe so authentisch wie möglich fortführt", sagt Paul Wraith, Ford Bronco-Chefdesigner. 

Terrain Management System mit sieben G.O.A.T.-Fahrmodi. Dank intelligenter Assistenzsysteme können nun nicht nur die erfahrenen Enthusiasten die Leistungsfähigkeit dieses Off Roaders erleben, sondern auch Neueinsteiger. Im Zentrum steht dabei das Bronco-Terrain Management System mit sieben G.O.A.T.-Fahrmodi: Außer drei G.O.A.T.-Fahrprogrammen für den alltäglichen Straßenverkehr auf befestigten Wegen ("Normal", "Eco", "Rutschig") sind es vor allem die vier G.O.A.T.-Geländeeinstellungen, die für die Off Road-Fähigkeit des Bronco stehen: "Schlamm", "Sand", "Steinig" und der besonders geländesportlich ausgelegte "Baja"-Modus. Diese sieben G.O.A.T-Modi verändern z.B. das Ansprechverhalten der Lenkung, des Gaspedals und der Schalt-Charakteristik.

Zweistufiges Verteilergetriebe. Zwei Versionen stehen zur Auswahl. Das elektronisch gesteuerte System erlaubt die Aktivierung der Untersetzung auch während der Fahrt. Die elektro-mechanische Variante weist eine Automatikfunktion auf, die den fließenden Wechsel zwischen Zwei- und Vierradantrieb ermöglicht. Eine Hinterachs-Sperre gehört in beiden Fällen zur Serienausstattung. Für die Vorderachse ist optional eine Differenzialsperre sowie ein deaktivierbarer Querstabilisator lieferbar, der die Manövrierbarkeit des Fahrzeugs im Gelände weiter optimiert.

"Trail Toolbox". Auf schwierigen Pfaden abseits asphaltierter Straßen steht der Bronco dem Fahrer mit einer "Trail Toolbox" zur Seite - Ford versteht darunter eine ganze Reihe hochentwickelter Offroad-Assistenzsysteme. "Trail Control" etwa funktioniert ähnlich wie eine Geschwindigkeitsregelanlage und übernimmt im Gelände bei einem Tempo von bis zu 31 km/h automatisch das Bremsen und Beschleunigen, damit der Fahrer sich allein auf das Lenken konzentrieren kann. "Trail Turn Assist" wiederum setzt auf eine Drehmomentverteilung mittels Bremseingriff, dies verkleinert den Wendekreis bei beengten Raumverhältnissen um bis zu 40 Prozent. Per "Trail One-Pedal-Drive" verzögert der Bronco bereits allein durchs Gas Wegnehmen - speziell auf schwierigen Pfaden mit starker Seitenneigung des Fahrzeugs eine wichtige Entlastung des Fahrers. "AdvanceTrac" mit Rollbewegungskontrolle und Anhängerstabilisierung sorgt dafür, dass der Fahrer auch mit einem Trailer entspannt unterwegs sein kann.

Damit der Fahrer auch dann noch den Überblick behält, wenn der Platz in unwegsamem Terrain knapp wird, zeigt ihm das serienmäßige 360-Grad-Kamerasystem den noch vorhandenen Freiraum rund um die Räder an, den der Fahrer von seinem Sitz aus nicht einsehen kann.

Robuste Bauweise. Die Basis des neuen Ford Bronco besteht aus einem kastenförmigen Chassis aus hochfestem Stahl mit insgesamt sieben Querträgern. Es wartet mit einer hohen Verwindungssteifigkeit und langen Federwegen auf - dies ist die Grundlage für die herausragenden Geländefähigkeiten des Fahrzeugs. Die Räder werden dabei vom Hochleistungs-Offroad-Fahrwerk HOSS (High-Performance Off-Road Stability Suspension) mit besonders stark belastbaren Stoßdämpfern geführt. An der Hinterachse kommt ein solides Fünflenker-Layout mit variabel einstellbaren Federwegen zum Einsatz. 

Außer 17-Zoll- stehen auch 18-Zoll-Felgen zur Wahl. Sie tragen spezielle AT-Reifen (All-Terrain), die angenehmen Abrollkomfort auf der Straße mit sicherem Halt im Gelände verbinden.

Abschlepphaken. Für Kunden, die mit ihrem Bronco über Stock und Stein klettern wollen oder müssen, z.B. Forst- oder Bauleute, Architekten usw., hält Ford ein zusätzliches Unterboden-Schutzpaket bereit. Es umfasst neben einem vorderen Schild auch einen Ölwannenschutz auf Höhe der Vorderachse, der außer dem Motor auch das Getriebe abdeckt, sowie entsprechende Platten zum Schutz der Antriebswelle zur Hinterachse und den Kraftstofftank.

Massive Seitenschutzbügel können beim Kontakt mit Felsen sogar das Gewicht des Fahrzeugs stemmen. Stabile Abschlepphaken vorne und hinten gehören zur Serienausstattung. Der Dachbügel aus hochfestem Boron-Stahl nimmt die integrierten Kopf-Fenster-Airbags auf. Seiten-Airbags in den Sitzlehnen sowie Front-Airbags für die vorne Sitzenden runden das Sicherheitspaket ab.

Robuste Innenausstattung. Der Innenraum überzeugt durch hohe Funktionalität und scheint praktisch unkaputtbar zu sein, zeichnet sich aber dennoch durch hochmoderne Funktionen und Systeme aus. Die Gestaltung der Instrumententafel greift Design-Elemente der ersten Bronco-Generation von 1966 auf, während die gewählten Farben an Outdoor-Ausrüstungen erinnern. Haltegriffe im Armaturenträger und in der Mittelkonsole unterstützen die Passagiere insbesondere bei Fahrten in Schräglage und bei Neigungswinkeln aller Art. Dank seiner Ausführung verhindert das Induktionsfeld für das kabellose Laden von Mobiltelefonen, dass die Geräte im Gelände in den Fußraum fallen könnten. Die Oberfläche des Armaturenträgers lässt sich leicht abwischen, während die Berührungsflächen der silikonversiegelten Schalter aus Gummi sind. Dies schützt sie gegen Feuchtigkeit und vereinfacht ihre Reinigung.

Außer einem 8“-TFT-Display im Instrumententräger hat der Off Roader auch einen 12“ großen LCD-Touchscreen, der die Grundlage für das moderne Kommunikations- und Entertainmentsystem Ford SYNC 4 bildet. Es profitiert langfristig von der drahtlosen Ford Power-Up-Funktion, die Updates "Over The Air" (OTA) ermöglicht und die Software des Fahrzeugs ohne Werkstattbesuch auf aktuellem Stand hält. Als besonders praktisch hat sich zudem eine spezielle Halterung für zusätzliche Geräte auf dem Armaturenträger erwiesen. Sie eignet sich z.B. für Kameras oder Handys. Entsprechende 12-Volt- und USB-Anschlüsse sind direkt mit vorgesehen.

Ab Werk sorgt ein B&O Premium Sound System mit zehn Lautsprechern inklusive Subwoofer für hohen Musikgenuss an Bord. Den Zugang ins Internet ermöglicht die FordPass App3. Die Einbindung von Mobiltelefonen kann über Apple CarPlay und Android Auto4 erfolgen.

Zubehör und Accessoires. Die speziell auf das Fahrzeug ausgelegten Sonderausstattungen können leicht und sicher befestigt werden. Die Palette reicht von zusätzlichen Lichtleisten für die Dachgalerie und Suchscheinwerfern, die sich per Stecksystem an den A-Säulen anbringen lassen. Sitzbezüge aus Neopren bieten verbesserten Schutz unter härtesten Offroad-Bedingungen, während Dachreling und spezielle Träger für das Dach und die Heckklappe den einfachen Transport von Ausrüstung wie Skiern, Fahrrädern und Dachboxen ermöglichen. Wer in freier Natur nächtigen möchte, dem stehen auch verschiedene 
Zeltsysteme zur Verfügung. Je nach Ausführung können sie im Heck, auf dem Dach oder seitlich des Bronco angebaut werden.

Bronco-YouTube-Video: https://youtu.be/-q8PVLy2iSo Quelle: Ford / DMM