Ford plant massiven Personalabbau

Der US-Autobauer Ford will an seinem deutschen Standort in Köln laut Betriebsrat und der Gewerkschaft IG Metall bis zu 3.200 Stellen abbauen. Hintergrund ist die Tatsache, dass der Autobauer seine Elektromodelle durchwegs in den USA entwickeln wird. Gegenwärtig sind rund 14.000 Personen am Standort Köln in Lohn und Brot, 2018 waren es noch 18.000.

 

In zwei Versammlungen berichtete der Betriebsrat von den Job-Cut-Plänen und berief sich dabei auf interne Vorgaben des Managements für Ford in Europa. So sollen allein im Forschungszentrum Merkenich 2.500 der insgesamt 3.800 Stellen gestrichen werden. Das käme einem Personalverlust von zwei Dritteln bei der Fahrzeugentwicklung gleich. Jobabbau soll es zudem in der Verwaltung geben. Die Rede ist von etwa 20 %. Wie DMM mehrfach berichtete, will Ford ab 2030 in der EU nur noch batterieelektrische Autos verkaufen. Die Transformation erfordert signifikante Änderungen auch bei der Belegschaft.

Mit einer endgültigen Entscheidung über den exakten Umfang ist erst im Frühjahr zu rechnen. Das letzte Programm für einen umfassenden Stellenabbau war in den Jahren 2019 und 2020 erfolgt. Da waren bei Ford Deutschland cs. 4.000 Stellen gestrichen worden und an weiteren europäischen Standorten 5.000. Quelle: IG Metall / tagesschau.de / DMM