Ford wertet die Focus-Baureihe auf

Der Ford Focus, in zahlreichen Fuhrparks oft in der Turnierversion (Kombi) eingestellt, bekommt ein umfassendes Update. Wie de Kölner schreiben, startet die weltweit erfolgreiche Baureihe aus der kompakten Mittelklasse mit schärferem Design, hochmodernen Assistenz- und Konnektivitäts-Funktionen sowie vielen praktischen Verbesserungen.

Im Mittelpunkt des Facelifts, das sich auf die 5-türige Limousine und auf die Kombi-Version Turnier gleichermaßen bezieht, stehen in erster Linie Verbesserungen, die den Aufenthalt an Bord komfortabler und sicherer machen. Dies beginnt bereits bei den Ausstattungslinien, die sich nun klarer optisch und inhaltlich voneinander unterscheiden, und reicht über die neueste Generation des Kommunikations- und Entertainmentsystems Ford SYNC 4 bis hin zu praktisch-intelligenten Lösungen für das Gepäckabteil der Turnier-Version.

Der neue Ford Focus ist in den Ausstattungsversionen Cool & Connect, Titanium, Active und ST-Line verfügbar, wobei für den Titanium, für die Crossover-Variante Active sowie für die ST-Line jeweils noch die Upgrades "X" und "Vignale" lieferbar sind.

Im überarbeiteten Modell gehören zum SYNC 4-Konnektivitätssystem das Navigationssystem mit AppLink, 13,2-Zoll-Touchscreen (Bildschirmdiagonale: 33 cm) und Radioteil mit DAB/DAB+ (Digital Audio Broadcasting). Es setzt auf die Vorteile einer Cloud-basierten Navigation1) und einer vernetzten Sprachsteuerung, die normal gesprochene Befehle versteht. Neu ist der jetzt 13,2 Zoll (statt vormals 8 Zoll) große Touchscreen im Querformat oberhalb der Mittelkonsole. Das SYNC 4-System zeichnet sich durch eine intuitiv bedienbare Menüstruktur sowie eine Vielzahl fortschrittlicher Funktionen aus.

In puncto Assistenz-Technologien wartet der Neuling mit einem umfassenderen Angebot auf. Der Toter-Winkel-Assistent z.B. kann nun durch gezielte Lenkimpulse aktiv auf den Fahrer einwirken, um einen riskanten Spurwechsel zu verhindern, falls sich ein anderer Verkehrsteilnehmer im schwer einsehbaren Bereich schräg hinter dem eigenen Auto befindet oder sich nähert. Im Zusammenspiel mit der Funktion "Anhängererkennung" weitet der Toter-Winkel-Assistent diese Vorsichtsmaßnahme sogar über die volle Länge eines Anhängers aus, wenn das Auto als Zugfahrzeug dient.

Mehr Auswahl zeichnet künftig die EcoBoost Hybrid-Modelle mit 48 Volt-Technologie aus: Ford bietet die beiden Mild-Hybrid-Varianten (MHEV) unverändert mit einer Leistung von 92 kW (125 PS) bzw. 114 kW (155 PS) an - nun aber auch jeweils in Verbindung mit einem 7-Gang-PowerShift-Automatikgetriebe.

Kleine, aber feine Verbesserungen machen den 1.653 Liter großen Kofferraum des Turnier noch praktischer. Sie gehen auf Anregungen der Kunden zurück und betreffen z.B. eine spezielle Matte, auf der feuchte und schmutzige Gegenstände oder Textilien transportiert werden können, ohne bleibende Spuren zu hinterlassen. Der Bodenbelag und die Seitenverkleidungen lassen sich einfacher reinigen. Zugleich sorgt ein vertikales Verstausystem auf effektive Weise für Ordnung im Gepäckraum.

Ford Focus ST ebenfalls überarbeitet. Auch der von Ford Performance entwickelte Focus ST tritt verändert auf mit Design-Elementen, attraktiven Leichtmetallrädern, der exklusiven Karosseriefarbe Mean Green Metallic sowie neuen, 14-fach verstellbaren Sportsitzen. Das sportliche Top-Modell der Baureihe ist weiterhin als 5-türige Limousine und in der Kombi-Variante Turnier verfügbar - und zwar als 2,3-Liter-EcoBoost-Turbobenziner wahlweise mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe oder mit einem 7-Gang-Automatikgetriebe (Wandler). Der bislang für Limousine und Turnier ebenfalls lieferbare EcoBlue-Turbodiesel mit 140 kW (190 PS) wird nicht mehr angeboten.

Jede Ausstattungslinie des neuen Focus weist spezielle Design-Elemente auf. Als wichtigstes Unterscheidungsmerkmal dient dabei der Kühlergrill. Die Einstiegsversion Cool & Connect erhält zum Beispiel einen breiten, chrom-eingefassten Kühlergrill sowie seitliche Lufteinlässe, die aufwärts ausgerichtet sind und vom unteren Kühlergrill ausgehen. Der Focus Titanium hebt sich hiervon durch Querstreben im oberen Kühlergrill ab, die eine chromatierte Heißprägung aufweisen.

Elektrifiziert. Das vielseitige Angebot an Motor-Getriebe-Varianten schließt auch elektrifizierte Antriebe ein. Wichtigste Neuheit dabei: Der Focus EcoBoost Hybrid (MHEV - 48-Volt-Mild Hybrid-Technologie) steht nun auch mit einem 7-Gang-PowerShift-Automatikgetriebe zur Wahl, und zwar für beide Leistungsstufen (mit 92 kW/125 PS und mit 114 kW/155 PS). Dieses Doppelkupplungsgetriebe ermöglicht eine ruckfreie Beschleunigung mit nahezu unmerklichen Gangwechseln. In Verbindung mit dem serienmäßigen automatisierten Start-Stopp-System schaltet sich der Motor beim Anhalten bereits ab einer Geschwindigkeit von 12 km/h aus - auch dies spart Kraftstoff.

Die EcoBoost-Benziner... Der Focus EcoBoost Hybrid kombiniert einen 1,0 Liter großen Dreizylinder-Turbobenziner mit einem riemengetriebenen BISG-Starter-Generator (Belt-driven Integrated Starter/Generator). Der BISG kommt anstelle einer konventionellen Lichtmaschine zum Einsatz und verwandelt kinetische Energie, die beim Bremsen oder Ausrollen des Autos nutzlos als Wärme verpuffen würde, in elektrischen Strom. Hiermit speist der BISG eine spezielle Lithium-Ionen-Batterie. Im Gegenzug kann der BISG aber auch als Antrieb einspringen und den Benzinmotor in der Beschleunigungsphase mit zusätzlichem Drehmoment unterstützen oder ihn beim Dahinrollen entlasten. Der EcoBoost-Hybrid-Antrieb steht in zwei Leistungsstufen zur Wahl: mit 92 kW (125 PS) und mit 114 kW (155 PS).

Noch gibt es einen Diesel. Auch wenn die Dieselmotorisierung in Deutschland fast tot ist, bieten die Kölner den aufgewerteten Focus noch mit dieser Alt-Technik an als EcoBlue-Diesel. Der 1,5 Liter Vierzylinder leistet 88 kW (120 PS). Das Selbstzünderaggregat steht mit 6-Gang-Schalt- oder mit
8-Gang-Automatikgetriebe (Wandler) zur Wahl.

Drei Fahrprogramme. Der/die Fahrer/in kann zwischen drei Fahrprogrammen wählen: "Normal", "Sport" und "Eco". Je nach Fahrmodus wird das Ansprechverhalten des Gaspedals, der elektro-mechanischen EPAS-Servolenkung (Electronic Power Assisted Steering) und des automatischen Getriebes (falls vorhanden) angepasst. Die Active-Modelle bieten darüber hinaus noch die beiden Einstellungen "Rutschig" und "Unbefestigte Straße". Quelle: Ford / DMM