Wie das Nachrichtenmagazin unter Berufung auf Passagiere und die Vor-Ort-Erfahrung eines eigenen Redakteurs berichtet (<link http: www.spiegel.de wirtschaft unternehmen germanwings-crews-in-duesseldorf-und-stuttgart-verweigern-start-a-1025378.html>www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/germanwings-crews-in-duesseldorf-und-stuttgart-verweigern-start-a-1025378.html), seien im Terminal von DUS am Dienstag nach dem Absturz von Germanwings Flug 4U 9525 auf den Anzeigetafeln mehrere Flüge von Germanwings und Lufthansa mit den Zielen London, Madrid und Stockholm als gecancelt“ zu erkennen gewesen. Dabei standen die Jets einsteigebereit an ihren Gates. Ähnliches soll sich am Flughafen von Stuttgart und Berlin zugetragen haben. In der Schwabenmetropole sollen drei Germanwings-Flüge gestrichen worden sein, in der Hauptstadt am Tegel Airport eine ganze Reihe Richtung innerdeutscher Ziele aber auch nach London; und auch in Leipzig sollen Starts nicht erfolgt sein. Nicht in allen Fällen ist klar, warum.
Und der Flughafen Düsseldorf meldete am Abend Streichungen von Germanwings-Flügen, so dass u.a. Feldbetten für die Übernachtung von nicht-fliegenden Germanwings-Gästen im Terminal aufgestellt wurden. Man darf rätseln, warum.
Die Germanwings- und Lufthansa-Piloten, die ihre Flüge verweigerten, haben dies möglicherweise vor dem Hintergrund getan, dass der seit 24 Jahren in Dienst stehende Unglücksjet am Montag, 23. März 2015 in Düsseldorf wegen technischer Probleme am Boden gestanden hatte. Gegenüber dem Spiegel soll die Lufthansa zugegeben haben, dass es beim Unglücksjet ein Problem an der Nose Landing Door (Klappen für das Bugfahrwerk) gegeben haben soll. Das Problem sei aber laut Lufthansa vollständig behoben worden, so dass die A320 wieder in den regulären Flugdienst geschickt wurde. An den Germanwings-Schaltern sollen Mitarbeiter wartenden Gästen empfohlen haben, mit Mietwagen abzureisen, da nicht damit zu rechnen sei, dass die Flüge heute noch abheben würden.
Während in den abendlichen Nachrichten- und Sondersendungen bei ARD und ZDF am Dienstag kein Wort über diesen Sachverhalt verloren wurde, bestätigte ein Lufthansasprecher dem Spiegel, dass es „in der Tat Germanwings-Crews gegeben hat, die am Dienstag ihren Dienst aus persönlichen Gründen nicht antreten konnten“. Quelle: Spiegel / DMM