Gestützt vom Aufkommenswachstum stieg der Konzern-Umsatz auf 2,038,8 Mrd. Euro – ein Plus von 13 %. Das operative Ergebnis (EBITDA) lag bei 567,1 Mio. Euro. Dies entspricht einem Wachstum von 17,8 %. Prozentual stärker legte das Konzern-Ergebnis zu: Es sprang um knapp 90 % auf 160,8 Mio. Euro (1. Halbjahr 2023: 85,0 Mio. Euro).
„Im zweiten Quartal knüpfen wir erfolgreich an die positive wirtschaftliche Entwicklung vom Jahresstart an. In Frankfurt erzielten wir zwischen April und Juni ein Plus beim Passagieraufkommen von rund 4,5 Prozent“, sagt Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG. „Nach einem Aufkommensplus von 10,4 Prozent im ersten Quartal sinkt die Tendenz in Frankfurt jedoch. Bremsend wirken insbesondere die in Deutschland hohen regulierten Standortkosten. Aber auch Lieferengpässe bei neuen Boeing-Flugzeugen für unseren Hauptkunden Lufthansa und zusätzliche Wartungsintervalle des Airbus 320 führen zu einem sukzessiven Einpendeln der Steigerungsraten im unteren einstelligen Prozentbereich. Die größten Wachstumsimpulse im Konzern stammen aus unserem internationalen Geschäft. Unsere 14 griechischen Airports erzielten neue Fluggastrekorde – ebenso wie Antalya und Lima.“
Kennzahlen steigen zweistellig. Bereinigt um Erlöse, die im Zusammenhang mit Ausbauinvestitionen in den internationalen Konzerngesellschaften standen (nach IFRIC 12), stieg der Umsatz um 14,1 % auf 1.766,6 Mio. Euro. Der Anstieg am Standort Frankfurt ist auf verkehrsmengen- und preisbedingt höhere Umsatzerlöse aus Flughafenentgelten (+ 60,9 Mio. Euro), Infrastrukturentgelten (+ 21,6 Mio. Euro), Bodenverkehrsdienstleistungen (+ 17,8 Mio. Euro) sowie Luftsicherheitsgebühren (+ 14,0 Mio. Euro) zurückzuführen. Beim internationalen Geschäft trugen insbesondere die Konzern-Gesellschaft Fraport USA (+ 33,0 Mio. Euro) aufgrund der operativen Übernahme des Centermanagements an den Flughäfen Dulles und Ronald Reagan in Washington sowie Lima (+ 25,5 Mio. Euro) und Fraport Greece (+ 22,2 Mio. Euro) aufgrund der positiven Verkehrsentwicklung zum bereinigten Umsatzwachstum bei.
Das operative Ergebnis legte um 17,8 % auf 567,1 Mio. Euro zu. Getragen wurde diese positive Ergebnisentwicklung einerseits durch die Segmente Aviation und Ground Handling in Frankfurt und andererseits durch die unverändert erfolgreiche Entwicklung des Segments der International Acitivities, hier insbesondere der Flughäfen in Griechenland und Lima. Das Konzern-Ergebnis kletterte um 89,2 % auf 160,8 Mio. Euro. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie stieg in den ersten sechs Monaten auf 1,63 Euro (Halbjahr 1 2023: 0,87 Euro).
Fluggastzahlen wachsen weiter. Die Passagierentwicklung an den Konzern-Flughäfen verlief im ersten Halbjahr 2024 weitgehend positiv. Der Flughafen Frankfurt erreichte mit einem Aufkommen von etwa 28,8 Mio. Fluggästen (zu Halbjahr 1 2023 + 7 %) rund 86 % des Vorkrisenniveaus. Dabei schwächte sich die Erholung weiter ab. Lag das Passagierplus im ersten Quartal noch bei 10,4 %, waren es im zweiten Quartal 4,5 %. Mit dem im ersten Halbjahr erzielten Wachstum stellten die 14 griechischen Flughäfen (zu Halbjahr 1 2023: + 7,8 %), Antalya (zu Halbjahr 1 2023: + 12,8 %) und Lima (zu Halbjahr 1 2023: + 20 %) neue Passagierrekorde auf.
Ausblick für das Geschäftsjahr 2024. Der Fraport-Vorstand bewertet die Entwicklung im ersten Halbjahr 2024 positiv und präzisiert die Prognose für das laufende Geschäftsjahr: Das erwartete Passagieraufkommen in Frankfurt wird – aufgrund vorgenannter Lieferengpässe – nun in der unteren Hälfte der genannten Bandbreite von etwa 61 bis 65 Millionen Fluggästen gesehen. Das Konzern-EBITDA wird zwischen etwa 1.260 und rund 1.,60 Mrd. Euro prognostiziert. Beim Konzern-Ergebnis liegt die erwartete Spanne weiterhin bei etwa 435 bis rund 530 Mio. Euro. Für beide Kennzahlen wird in etwa die Mitte der prognostizierten Bandbreiten erwartet. Quelle: Fraport / DMM