Fraport: Kein Bedarf für die Nordwest-Landepiste

Am Frankfurter Rhein-Main-Airport wird ab 14.12.2020 die Landebahn Nordwest erneut temporär außer Betrieb genommen. Hauptgründe sind, wie bereits von April bis Juni dieses Jahres, stark reduzierte Flugpläne der Airlines und infolgedessen zusätzlich benötigte Abstellflächen für derzeit stillgelegte Flugzeuge.

Fraport legt die Landebahn Nordwest ab 14.12.2020 vorübergehend still. Foto: Fraport

Aufgrund der aktuellen Covid-19-Entwicklung entscheiden zunehmend mehr Fluggesellschaften, ihre Flugpläne erneut stark zu reduzieren und weitere Flugzeuge in Frankfurt zeitweise am Boden zu belassen. Die Entscheidung zur Außerbetriebnahme der Landebahn Nordwest wurde von Fraport gemeinsam mit der Deutschen Flugsicherung GmbH (DFS) getroffen.

Die Wiederinbetriebnahme hängt von der weiteren Verkehrsentwicklung und dem künftigen Stellplatzbedarf für temporär stillgelegte Flugzeuge ab. Die beiden Parallelbahnen Süd und Center sowie die Startbahn 18 bleiben weiterhin in Betrieb. Die westliche Startbahn ist insbesondere in der Wintersaison wichtig: Dort befinden sich die größten und wichtigsten Flächen für die Flugzeug-Nachenteisung. Das aktuell geringere Verkehrsvolumen kann mit den verbleibenden drei Bahnen ohne nennenswerte Qualitätseinbußen bewältigt werden.

Zudem kann es bei einsetzendem Schneefall zu kurzfristigen, wechselweisen Sperrungen der restlichen Bahnen für die Schneeräumung kommen. Dies geschieht nach einem vorgegebenen Räumungsplan, der sicherstellt, dass der Flughafen auch bei Schneefall und trotz temporär nicht genutzter Landebahn Nordwest durchgehend betriebsbereit bleibt. Quelle: Fraport / DMM