Freizeitparks öffnen wieder...

...aber die Besucher müssen sich an Hygiene- und Abstandsregeln halten. Derlei Vergnügungsstätten wie etwa der Europapark Rust sind auch für Unternehmen attraktive Anbieter für Firmenevents, Tagungen etc..

Beispiel Europapark Rust: Tickets müssen vor dem Besuch online für ein fixes Datum erworben werden. So sollen die Besucherströme gelenkt werden. Zum Schutz vor dem Coronavirus dürfen täglich maximal 10.000 Besucher in den Park. Normalerweise sind an gut besuchten Tagen bis zu 50.000 Besucher im Europapark, heißt es in einem Bericht des SWR.
In den Wartebereichen vor den Attraktionen kleben jetzt auf dem Boden gelbe Streifen, damit die Abstandsregeln eingehalten werden. Auf den Bänken sind Schilder angebracht, darauf eine Ziege und ein Huhn, die mit Abstand sitzen und daran erinnern, diesen einzuhalten. Und der Park ist mit Laufwegen markiert, um die Besucher besser zu leiten.  
Fahrgeschäften nutzen darf man nur mit Mund-Nase-Schutz. Und jede zweite „Gondel“ oder Reihe bleibt unbesetzt. Die großen Shows wird es im Europapark allerdings noch nicht geben, und auch die gerade erst eröffnete Indoor-Wasserwelt bleibt vorerst geschlossen.

Die Bundesländer entscheiden selbst, wann ihre Freizeitparks mit einem Hygienekonzept wieder öffnen dürfen. In Baden-Württemberg ist der Start nun am Freitag. Damit öffnet der Europapark in Rust oder auch Tripsdrill bei Heilbronn zwei Monate später als geplant.

Im Phantasialand in Nordrhein-Westfalen ist es am Donnerstag, 28. Mai 2020 losgegangen.  Das Legoland in Günzburg in Bayern folgt am Samstag. Dagegen hat der Heide-Park in Niedersachsen schon seit Montag wieder geöffnet. Im Heide Park gilt: Einlass nur mit vorgebuchtem, tagesdatiertem Online-Ticket, begrenzte Besucherzahl und Maskenpflicht in den Attraktionen sowie Abstandsregelung von 1,5 Metern. In Mecklenburg-Vorpommern oder auch Schleswig-Holstein bleiben die Parks noch zu. Der Holiday-Park in Haßloch in Rheinland-Pfalz rechnet mit einem Saison-Start Mitte Juni.

Finanziell ist/war die Schließung für die Freizeitparks ähnlich heftig wie z.B. für die Hotellerie. Roland Mack, Inhaber des Europaparks, beziffert den Umsatzverlust seit März auf 100 Mio. Euro. Und auch die eingeschränkten Besucherzahlen ab Freitag werden sich finanziell bemerkbar machen. Quelle: SWR / DMM