FS Italiane beteiligt sich nun doch an Alitalia-Rettung

Delta Air Lines und die britische Low-Cost-Gesellschaft EasyJet werden zusammen mit Ferrovie dello Stato und der Regierung die Rettung der ehemaligen Fluggesellschaft Alitalia übernehmen. Die Lufthansa ist aus dem Rennen.

Angesichts der Interessensbekundungen von Delta Air Lines und EasyJet, Industriepartner der FS Italiane im Alitalia-Betrieb zu sein, hat sich der Verwaltungsrat der Ferrovie dello Stato Italiane getroffen und beschlossen, Verhandlungen mit den beiden Airlines aufzunehmen, um die wichtigsten Elemente des Plans der neuen Alitalia weiter zu definieren", schreibt die FS in einer Pressemitteilung.

Nach mehrstündiger Sitzung hat der Verwaltungsrat der FS entschieden, dass der Rettungsplan unter Beteiligung eines oder mehrerer Industriepartner fortgesetzt werden kann. In den letzten Tagen schied das französisch-niederländische Unternehmen Air France-KLM aus der Vorauswahl aus. Auf jeden Fall wird die Alitalia-Rettung ein sehr komplizierter Weg, zitiert der Corriere della Sera mit der Sache vertraute Quellen, "denn zum ersten Mal würde es eine Doppelallianz aus Bahn/Luft- und LowCost/Normalpreisanbietern geben."

Zuvor entschied ein Gipfel in Anwesenheit von Premierminister Giuseppe Conte, Vizepräsident Luigi Di Maio und Wirtschaftsminister Giovanni Tria, dass die Regierung bereit sein wird, sich unter der Voraussetzung der Nachhaltigkeit des Industrieplans und im Einklang mit den europäischen Vorschriften an der Gründung von Nuova Alitalia durch das MEF zu beteiligen.

Auch die Deutsche Lufthansa befand sich zu Übernahme von Alitalia im Gespräch, aber wie die Quellen dem Corriere erklären, „haben die Deutschen nie den formalen Schritt gemacht: den eines offiziellen Dokuments, schwarz auf weiß, mit allem, was sie mit Alitalia zu tun gedacht hätten.“ Quelle FS Italiane, Corriere della Sera / DMM