Fünf Stunden kreisen statt USA

Fünf Stunden kreisen über Süddeutschland und der Schweiz statt nach USA zu fiegen, da kommt Freude auf. Ihre Reise nach New York (Newark) haben sich die 220 Passagiere an Bord von Swiss-Flug LX18 sicher ganz anders vorgestellt. Fünf Stunden nämlich musste der A330 in der Nacht zum Samstag, 31. März, über dem Allgäu und der Schweiz kreisen, bevor er wieder am Ausgangsflughafen Zürich landen durfte.

Der Großraumjet war bereits mit sagenhaften vier Stunden Verspätung (!) erst um 21 Uhr am Freitag Abend in Kloten gestartet. Kaum in der Luft, stellten die Piloten fest, dass der Widebody Triebwerksprobleme hatte. Und mit nur einem halbewegs funktionierenden Triebwerk über den Atlantik zu düsen erschien ihnen denn doch zu riskant. Aber landen war auch ncht möglich, weil die Tanks des Airbus voll waren und die Maschine somit viel zu schwer war, um wieder aufsetzen zu können.

Weil weit mehr als 140 Tonnen Kerosin abzulassen auch nicht möglich war, musste der A330 geschlagene fünf Stunden lang am Himmel kreisen um den teuren Treibstoff zu verbrennen, zunächst über Süddeutschland bei Basel, später über dem Kanton Aargau und dann weitere Runden in zwei „Warteräumen“ über dem Allgäu nahe München. Kurz nach 02 Uhr am frühen Samstagmorgen erteilte dann der Flughafen der Swiss eine Sonderbewilligung für eine Landung innerhalb der Nachtflugsperre.

An Bord des Langstreckenjets befanden sich 220 Passagiere und 12 Besatzungsmitglieder. Für Passagiere und Besatzungsmitglieder habe keinerlei Gefahr bestanden. Für die Passagiere standen Hotelzimmer bereit, sodass diese ihre Reise am Samstag bei erster Gelegenheit fortsetzen können. Quelle: Swiss / travelnews.ch / DMM