Für den Schienenverkehr von morgen

Die Nah- und Regionalverkehrsflotte der ÖBB wird weiter erneuert. Die ÖBB bestellen bei Stadler 41 neue Doppelstocktriebzüge vom Typ KISS für die Ostregion und garantieren damit den Fahrgästen künftig noch mehr Kapazität und Komfort.

Der Rahmenvertrag mit Stadler lässt eine Bestellung von bis zu 186 Zügen mit einem Gesamtvolumen von bis zu 3 Mrd. Euro zu. Im aktuellen Abruf bestellen die ÖBB 20 sechsteilige und 21 vierteilige Fahrzeuge mit einem Auftragsvolumen von rund 600 Mio. Euro. Die ersten Fahrzeuge werden voraussichtlich Anfang 2026 auf den Strecken in Niederösterreich und im Burgenland in den Fahrgasteinsatz gehen.

 Der neue Doppelstock-Elektrotriebzug ist für eine maximale Geschwindigkeit von 160 km/h konzipiert und bietet rund 610 Sitzplätze in der sechsteiligen bzw. rund 380 Sitzplätze in der vierteiligen Konfiguration. Durch ein verbessertes Beschleunigungsverhalten und dadurch verkürzte Fahrzeiten ist er besonders für dicht getaktete Strecken geeignet.
 
Bei der Gestaltung des neuen Zuges wurden besonders die Wünsche und Anforderungen der Fahrgäste für ihre täglichen Wege in Beruf und Freizeit berücksichtigt. Jeder einzelne Wagen verfügt über einen Niederflureinstieg sowie einen optimierten Mehrzweckbereich mit mehr Platz und Barrierefreiheit für Reisende mit Fahrrädern, Kinderwägen oder Gepäck. Dieser großzügig gestaltete Mehrzweckbereich ist direkt an die Ein- bzw. Ausssteigebereiche angeschlossen und ermöglicht einen raschen Reisendenwechsel.

Im neuen KISS erwarten die Reisenden zudem ein modernes Innendesign, bequeme Sitze, Klimaautomatik sowie Steckdosen in jeder Sitzplatzreihe. Die neuen Züge sind darüber hinaus mit einem modernen Reisendeninformationssystem (Monitore mit Echtzeitinformationen) sowie Videoüberwachung ausgestattet. Für Reisende mit eingeschränkter Mobilität stehen im Mittelwagen der Kompositionen auch eigene Rollstuhlstellplätze mit neuen höhenverstellbaren Seitenwandtischen zur Verfügung. Quelle: Stadler / ÖBB / DMM