Gasfluss nach Europa stark reduziert

Ein großer Teil der Gasversorgung für Europa ist seit Mittwoch 06 Uhr MEZ gekappt. Laut ukrainischem Netzbetreiber GTSOU, könne die Nowopskow-Verdichterstation in der östlichen Luhansk-Region wegen „der russischen Angriffe und Eingriffe in technische Prozesse“ nicht mehr betrieben werden.

 Der Gasfluss über die damit verbundene Sochraniwka-Route ist damit vorerst eingestellt. Für Europa und Deutschland hat das Folgen; denn über Sochraniwka fließt nach Angaben von GTSOU täglich fast ein Drittel des Export-Gases, nämlich 32,6 Mio. m3 Gas. 

GTSOU beruft sich beim Gastransferstopp auf „höherer Gewalt“,  Gazprom widerspricht. Den Betreiber-Daten zufolge ist für Mittwoch, 11. Mai 2022, die Durchleitung von insgesamt 72 Mio. m3 russischem Gas über die Ukraine geplant. Am Dienstag waren es noch mehr als 88 Mio. m3. Das Bundeswirtschaftsministerium gab anlässlich der ukrainischen Ankündigung indes Entwarnung. Eine Sprecherin sagte am Mittwoch, die  Versorgungssicherheit in Deutschland sei aktuell weiter gewährleistet. Quelle: Bundeswirtschaftsministerium / Bild / DMM