Die vom 31. März bis 08. April durchgeführte Umfrage der GBTA ergab, dass nur noch 31 % der befragten Branchenexperten optimistisch in Bezug auf die allgemeinen Branchenaussichten waren. Dies entspricht einem Rückgang um 36 Prozentpunkte gegenüber einer GBTA-Umfrage im November, in der 67 % der Befragten eine positive Einschätzung zeigten. Laut GBTA gaben 40 % der Befragten in der aktuellen Umfrage an, vorläufig alles bei. Alten zu belassen. 26 % aber sind pessimistisch.
„Obwohl die Aussichten für globale Geschäftsreisen für das laufende Jahr 2025 unglaublich gut waren, zeigen unsere Untersuchungen nun angesichts der jüngsten Maßnahmen von Donald Trump zunehmende Sorgen und Unsicherheiten in unserer Branche“, betont GBTA-CEO Suzanne Neufang. „Produktive und unverzichtbare Geschäftsreisen sind in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder in einem Umfeld zusätzlicher Barrieren und Einschränkungen gefährdet. Dies untergräbt den wirtschaftlichen Wohlstand und schädigt die vielen Sektoren, die auf globale Geschäftsreisen angewiesen sind.“
Angesichts der rigiden Maßnahmen der Trump-Regierung, einschließlich der Einführung von Zöllen und ihrer grenzüberschreitenden Auswirkungen gaben 27 % der Travelmanager an, dass ihre Ausgaben für Geschäftsreisen in diesem Jahr sinken werden, mit einem durchschnittlichen Rückgang von 20 % im Vergleich zu 2024. 29 % der Dienstreiseverantwortlichen gaben an, dass ihr durchschnittliches Reisevolumina im Jahresvergleich um durchschnittlich 21 % sinken werden.
Immerhin gaben 44 % der Befragten an, dass ihre Ausgaben und ihr Reisevolumen von der US-Politik nicht beeinflusst würden. 9 % der Käufer sagten, die Politik Donald Trumps würde ihr Reisevolumen um durchschnittlich 11 % erhöhen, und 11 % sagten, die US-Politik würde die Ausgaben um durchschnittlich 11 % erhöhen.
Im Vergleich dazu hate eine GBTA-Umfrage im Januar ergeben, dass etwa zwei Drittel der Reiseeinkäufer in diesem Jahr mit einem Anstieg der Ausgaben rechneten, und nur 12 % erwarteten einen Rückgang der Ausgaben.
Nun aber, nach den Eskapaden des neuen US-Präsidenten, erwarten 37 % der TMCs einen Umsatzrückgang, im Durchschnitt lag dieser bei 18 %. Nur ein Viertel der befragten Reisemanagementunternehmen gab an, der Umsatz werde nicht beeinträchtigt. 7 % erwarteten sogar einen leichten Anstieg. Fast ein Drittel TMCs äußerte sich unsicher.
Die größte Sorge der Befragten hinsichtlich der Auswirkungen der US-Regierungsmaßnahmen waren höhere Kosten für Geschäftsreisen (54 %). Es folgte mit 46 % der zusätzliche Bearbeitungs- oder Verwaltungsaufwand für Visa und andere Reisedokumente. 37 % gaben an, sich Sorgen über erhöhte Sicherheitsanforderungen für Reisende in die USA zu machen, und dass es eine geringere Bereitschaft ausländischer Firmenreisender geben wird, die USA zu besuchen. Mehr als ein Fünftel der Befragten gab an, dass die durch Trump verschärften Grenzkontrollen Anlass zur Ärger gebe.
Die Richtlinienänderungen der aktuellen US-Regierung haben der Umfrage zufolge für Travel- und Eventmanager konkrete Änderungen mit sich gebracht. 13 % gaben an, Meetings in den USA abgesagt zu haben. 10 P% sagten, sie hätten die Entsendung von Mitarbeitenden zu Veranstaltungen in den USA abgesagt, und weitere 10 % erwägen dies. Fast 20 % gaben an, aufgrund der neuen Vorschriften ein Meeting oder eine Veranstaltung virtuell durchgeführt zu haben. Und 14 Prozent sagten, Meetings an einen Ort außerhalb der USA zu verlegen oder erwägen dies. Insgesamt gaben jedoch ca. 75 % der Befragten an, dass sie nach momentanem Stand nicht beabsichtigen, Tagungen und Veranstaltungen in den USA aufgrund politischer Ankündigungen der Regierung abzusagen oder ins Ausland zu verlegen. Quelle: GBTA / DMM