Generalstreik in Frankreich

In Frankreich ist für Dienstag 07. März 2022 und Samstag, 11. März 2022, ein Generalstreik gestartet. Stark beeinträchtigt sind der gesamte Fkugverkehr, weil die Fluglotsen nicht arbeiten, der Bahnfernverkehr und ÖPNV stehen weitgehend still und auch viele Tankstellen haben geschlossen, so dass auch der Verkehr auf den Straßen behindert ist. Mehrere Gewerkschaften haben für März zu Protestaktionen aufgerufen. Der Ausstand wird sich auch auf Mittwoch, 08. März auswirken.

Am Dienstag entfallen u.a. die ICE-/TGV-Verbindungen von und nach Deutschland (u.a. die Strecken Frankfurt – Saarbrücken – Paris) sowie die Eurostar-Verbindungen von Paris nach London. Wie die Deutsche Bahn auf ihrer Website ankündigte, wird es die ersten Ausfälle im grenzüberschreitenden Zugverkehr ab Montagabend, 06. März (Strecken Stuttgart – München, Straßburg – Stuttgart) geben. Am Dienstag, 07. März, entfallen alle ICE/TGV-Verbindungen. Bei Eurostar entfallen Züge am Dienstag und Mittwoch auf dem Abschnitt von und nach Paris und Lille. Aktuelle Informationen gibt es auf www.bahn.de. Mobilitätsmanager und Geschäftsreisende können sich auch auf sncf.de über die aktuelle Lage informieren.

Auch Flugverkehr beeinträchtigt. Wer wegen eines Bahnstreiks auf andere Verkehrsmittel ausweichen möchte, darf sich nicht in Sicherheit wiegen. Denn es wird auch Störungen im Flugverkehr durch die Arbeitsniederlegung der Fluglotsen geben, beim öffentlichen Nahverkehr und bei den Fähren. Die französische Luftfahrtbehörde hat die Airlines aufgefordert, für den 07. März Flüge zu streichen, weil die Luftraumkontrolleure ihre Arbeit niederlegen. Lufthansa bittet aktuell Passagiere, sich vor Reiseantritt über den Status ihres Fluges zu informieren. LH und ihre Töchter SWISS und AUA gehen von Streikbeeinträchtigungen bis einschließlich 10. März aus.

Betroffen sein werden auch Autofahrende. In größeren Städten kann es dann zu Straßensperrungen und massiven Verkehrsbehinderungen kommen. Das Auswärtige Amt weist darauf hin, dass es derzeit aufgrund von Streiks in Häfen und Raffinerien zu Einschränkungen bei der Versorgung von Tankstellen mit Kraftstoffen kommen kann. Wer Sprit im Reservekanister mitnehmen möchte, sollte wissen, dass in Frankreich maximal 10 Liter erlaubt sind. Meldungen über großflächige Spritengpässe liegen bislang aber nicht vor. Besser ergehen wird es Fahrern von Elektroautos. Die Ladesäulen bleiben voll in Betrieb. Quelle: Le Monde / ADAC / DB / DMM