Geschäfts- und Urlaubsreisen werden viel teurer

Private und Geschäftsreisen werden schon bald sehr viel teurer werden. Denn die Treibstoffpreise explodieren geradezu. Lufthansa kündigt aktuell steigende Ticketpreise an.

Auch die Autovermieter folgen mit höheren Tarifen und die Beherbergungsbetriebe verlangen für Übernachtungen fortan mehr. So gut wie jedes Produkt wird infolge der irre hohen Inflation teurer. Das gilt natürlich auch für die Personalkosten. Wegen des Ukraine-Kriegs, der die Energiepreise zusätzlich nach oben treibt, seien höhere Preise beim Reisen nicht auszuschließen, formuliert es DRV-Präsident Norbert Fiebig, vorsichtig, wohl wissend, dass der Deutschen liebste Freizeitbeschäftigung, das Urlauben, erfordern wird, tiefer in die Tasche greifen zu müssen. 

Wenn sich da der Diplom-Psychologe Professor Dr. Martin Lohmann nicht täuscht: Er als Mitglied des Tourist Research Center (TRC, Wien) und der Deutschen Gesellschaft für Tourismuswissenschaft (DGT, Berlin) behauptet allen Ernstes, dass steigende Preise die Nachfrage nach Urlaubsreisen nach zwei Jahren Corona-Reisebeschränkungen nicht dämpfen könnte, weil für die Reisetätigkeit die wahrgenommene eigene wirtschaftliche Situation eine wichtigere Rolle spiele. Und diese sei von vielen Menschen bei der jüngsten Umfrage der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) zum Jahreswechsel als stabil eingeschätzt worden.

Das mag vor 11 Wochen so gewesen sein. Heute sieht die Welt ganz anders aus und ob Lohmann bei seiner Aussage bleiben kann, ist mehr als fraglich. DMM-Kurzumfragen ergeben das genaue Gegenteil der Darstellung des Professors. Zukunftsängste und die gerade auf dem Energie- und Transportsektor heftigen Preissteigerungen lassen bei immer mehr Bundesbürgern das Thema Urlaub in den Hintergrund rücken  DMM