Geschäftsreisen: Seitwärtsentwicklung

Die Corona-Pandemie begleitet die Geschäftsreisebranche seit Frühjahr 2020. Und ein Ende ist nicht abzusehen. So bewegen sich denn auch die Ergebnisse der Befragungen des jüngsten VDR-Barometers weder zum Besseren noch zum Schlechteren.

Danach sprechen deutsche Unternehmen generelle Dienstreiseverbote nicht mehr aus. Aber  90,7 % der befragten Firmen bzw. Travelmanager erlauben Geschäftsreisen nach wie vor nur in begründeten Ausnahmefällen, z.B. bei geschäftskritischen Terminen. Und wenn Dienstreisen bejaht werden, dann erlaubten Firmen zu 73,3 % weltweite Reisen, was aber kaum möglich ist, da nahezu ganz Asien und Nordamerika unzugänglich sind. 25 % genehmigen Dienstreisen innerhalb Deutschlands und Europas. 67,4 % wollen über Lockerungen der Einschränkungen kurzfristig abhängig von der Pandemie-Situation entscheiden.

Im Jahresdurchschnitt 2021 finden bei den deutschen Unternehmen etwa 30 % der Geschäftsreisen des Vorkrisenjahres 2019 statt. 38,8 % der Firmen meinen, es sollten mehr Dienstreisen möglich sein. Aber es gibt ja noch viele Hinderungsgründe, die gesundheitlichen Risiken zum Beispiel. Die sind für 87,9 % der Unternehmen oft ausschlaggebend für ein zögerliches Ja oder auch ein Nein. Dazu passt, dass 46 % der Unternehmen die Notwendigkeit von Geschäftsreisen sorgfältiger prüfen. Dazu setzen 41,3 % auf verstärktes Travelriskmanagement.

Klar ist inzwischen auch, dass die Pandemie Mehrkosten verursacht, die sich auch im Geschäftsreisesektor bemerkbar machen. So sind 66,7 % der Firmenchefs überzeugt, dass Dienstreisen teurer werden. Hinzu kommt ein wachsender bürokratischer Aufwand, meinen 69,8 %. Quelle: VDR / DMM