Geschäftsreisesektor von großer Unsicherheit geprägt

Es klingt nicht gerade optimistisch, was die Ergebnisse der jüngsten VDR-Umfrage in Bezug auf die Entwicklung des Geschäftsreisesektors angeht. Die Antworten der allermeisten Unternehmen (Travel- und Mobilitätsmanager) sind von großer Unsicherheit geprägt.

 

So erlauben aktuell 94,2 % Geschäftsreisen nur in begründeten Ausnahmefällen, z. B. bei geschäftskritischen Terminen. Nur 2,4 % der Unternehmen erlauben Dienstreisen noch uneingeschränkt. Abhängig vom potenziellen COVID-19-Ansteckungsrisiko in der Zielregion erlauben 72,5 % der Firmen innerdeutsche Dienstreisen, 65,0 % europäische und 42,5 % interkontinentale Businesstrips. 32,7 % haben alle interkontinentalen Dienstreisen untersagt.

20,2 % glauben, dass unternehmensinterne Reisebeschränkungen bis Ende des ersten Halbjahres 2021 gelten werden. 56,1 % wollen in Abhängigkeit der Pandemie-Situation entscheiden, wobei sich niemand auf einen Zeitraum festgelegt hat.

38,2 % der Travel- und Mobilitätsmanager sagen, dass es bei ihnen im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2019 aktuell nur bis zu 5 % der damaligen Dienstreisen gibt. 40,9 % geben bis zu 10 % an. Bemerkenswert: Nur 28,8 % der Firmen halten die Durchführung von (mehr) Geschäftsreisen für dringend nötig.

Hinderungsgründe für den Aufschwung des Geschäftsreisesektors sind die Gefahren bzw. gesundheitlichen Risiken für die Reisenden, fehlende Planungssicherheit, unklare oder intransparente gesetzliche Bestimmungen am Zielort, mangelnde Übernachtungsmöglichkeiten aufgrund geschlossener Hotels etc. Und bei internationalen Geschäftsreisen sind es die zumeist komplizierten Einreisebestimmungen.

75 % der befragten Unternehmen gaben an, dass sie für innerdeutsche Dienstreisen den Pkw nutzen; häufiger fliegen will niemand. 57,7 % glauben, dass die Zahl der Geschäftsreisen nach Überwindung wird um bis zu 30 % abnehmen wird. Quelle: VDR / DMM

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