Geschäftsreiseverkehr nach Hongkong bleibt unterbunden

Die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong verlängert das Einreise- und Transitverbot auf unbestimmte Zeit. Hintergrund ist die in Hongkong nach wie vor wütende Corona-Epidemie.

Aufgrund des weltweiten Ausbruchs des Coronavirus (Covid-19) hat die Regierung von Hongkong weitreichende Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Virus ergriffen. Seit Mittwoch, 25. März um 00:00 Uhr Ortszeit ist eine Einreise nach Hongkong für Personen ohne Aufenthaltsberechtigung sowie ein Transit am internationalen Flughafen Hongkong auf unbestimmte Zeit nicht mehr möglich. Personen mit Aufenthaltsberechtigung müssen sich nach Einreise einer 14-tägigen Quarantäne unterziehen. Zunächst hieß es, die Reisebeschränkungen würden am 07. April gelockert. Doch nun entschied die Regierung unter Carrie Lam, dass allen nicht in Hongkong ansässigen Personen, die aus überseeischen Ländern und Regionen auf dem Luftweg kommen (sofern überhaupt noch Flüge gehen), die Einreise nach Hongkong weiterhin verweigert wird. Des Weiteren bleiben alle Transits am internationalen Flughafen von Hongkong ausgesetzt. 

Von und nach Hongkong sind nahezu alle Flüge eingestellt. Auch die Boden gebundenen Verkehrsträger fahren nur reduziert. Für die Geschäftsreisebranche ist Hongkong eine Art Hotspot. Als die deutschen Unternehmen China für sich entdeckten, lockten die billigen Arbeitskosten und der große Markt. Damit begann ein reger Austausch bei den Dienstreisen. China war anfangs abhängiger von Deutschland und dem Technologietransfer als umgekehrt. Das hat sich inzwischen umgedreht. Heute diktiert Peking den deutschen Unternehmen, was sie zu tun und was sie zu lassen haben. Der Geschäftsreiseverkehr ist momentan tot. Quelle: Asia Times / DMM