Go-Ahead-Chef verlässt das Bahnunternehmen

Stefan Krispin, CEO der Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH (GAVD), ein zum britischen Go-Ahead-Konzern gehörendes Eisenbahnverkehrsunternehmen mit Sitz in Berlin, hört am 12. Juni auf. Die Trennung vom langjährigen Geschäftsführer erfolgt „im gegenseitigem Einvernehmen“.

Go-Ahead steht wegen etlicher Mängel immer wieder in der Kritik. Kritikpunkte sind u.a. ausgefallene oder überfüllte Züge, Personalmangel aufgrund von Fehlplanung, technische Störungen und eine unzuverlässige Informationsweitergabe an die Fahrgäste. Die Gesamtverantwortung übernehmen nun der bisherige zweite Geschäftsführer Charles Hodgson und die Finanzchefin der Go-Ahead-Group, Elodie Brian.

Stefan Krispin begann im März 2014, den Markteintritt der Go-Ahead Group in den deutschen Schienenpersonennahverkehr vorzubereiten. Er bekleidete ab Frühjahr 2015 die Position des CEO der Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland, der deutschen Holding des britischen Bus- und Bahnkonzerns Go-Ahead Group. Mit dem Gewinn von fünf Verkehrsverträgen wurde er außerdem 2017 Geschäftsführer der Go-Ahead Baden-Württemberg mit Sitz in Stuttgart sowie ab 2019 der in Augsburg angesiedelten Go-Ahead Bayern .

Das operative Geschäft der Betriebsgesellschaften Go-Ahead Baden-Württemberg und Go¬ Ahead Bayern wird weiterhin von deren Geschäftsleitern verantwortet. Die Führung der Go¬ Ahead Baden-Württemberg obliegt seit 01. Januar 2020 der Doppelspitze Max Kaiser, Kaufmännischer Geschäftsleiter, und Gordon Lemke, Technischer Geschäftsleiter. Für die Vorbereitung einer erfolgreichen Betriebsaufnahme der Go-Ahead Bayern im Dezember 2021 und 2022 sind Bastian Goßner als Kaufmännischer Geschäftsleiter und Stephen Head als Technischer Geschäftsleiter ad interim verantwortlich. Die Geschäftsleiter repräsentieren weiterhin ihre Betriebsgesellschaften gegenüber Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft. Quelle: Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland / DMM