Die EU-Kommission will den Umstieg auf die E-Mobilität stärker in Flotten verankern und bringt damit die Branche gegen sich auf. Die Betreiber von zig Tausenden umweltschädlichen Diesel- und teils Benzinfahrzeugen fürchten, dass durch eine Elektro-Quote ein vorzeitiges Verbrenner-Aus kommen könnte. Das neue geplante EU-Gesetz könnte die Elektrifizierung bis 2030 von großen Pkw-Fuhrparks vorantreiben – und deutschen Autobauern den nötigen Absatz für ihre E-Modelle sichern. Große Unternehmensflotten sollen schneller auf Elektroantriebe umgestellt werden, heißt es in Brüssel, um die Klimaziele der EU zu erreichen. Das klingt für deutsche Automobilhersteller gar nicht so schlecht; denn damit könnte eine erhebliche Absatzsicherung einhergehen.
Die Umweltorganisation Transport & Environment (T&E) hat errechnet, dass durch die neuen Vorgaben deutsche Autobauer bis 2030 rund 2 Mio. BEV zusätzlich verkaufen könnten. Zu den Profiteuren können Audi, BMW, und Mercedes zählen; denn das so genannte Premium-Trio verkauft weit über 70 % ihrer Neuwagen an Firmenkunden. Aber; Viel zu viele Fuhrparkverantwortliche sind noch glühende Anhänger der massiv umweltschädlichen Dieselantriebe. Das Thema Klimawandel und die Auswirkungen der verheerenden Dieselantriebe auf Mensch und Umwelt interessiert nur die wenigsten. Insofern erklärt sich, weshalb 2024 BEV nur 13,3 % der gewerblichen Neuzulassungen in Deutschland ausmachten. Quelle: EU-Kommission / DMM