Der Rhein-Ruhr-Express ist ein in der Umsetzung befindliches Programm, um den Regionalverkehr auf der Kernstrecke des Ruhrgebietes und des zentralen Rheinlands von Aachen über Köln und Dortmund bis Bielefeld und Kassel durch dichtere Taktfrequenzen und höhere Beförderungskapazitäten aufzuwerten. Die Züge stellen dabei wie die bisherigen RE-Linien Verbindungen mit anderen Landesteilen von NRW und zu Nachbarbundesländern her. Teil des Milliardenprogramms sind neue Züge des Typs Siemens Desiro HC. Jeder Zugteil der 84 eingesetzten Garnituren besteht aus zwei einstöckigen Endwagen mit den Antrieben und Führerständen und zwei antriebslosen, doppelstöckigen Mittelwagen. Und wer genau hinsieht, erkennt, dass an einem Zugende die Front orangefarben gehalten ist, am anderen in Schwarz.
Orange ist der Hinweis auf die dahinter befindliche 1. Klasse. Da diese nur auf einer Fahrzeugseite vorhanden ist, kann schon von Weitem in die gewünschte Richtung entgegen gegangen werden, bzw. ein Gang vermieden werden. Seitlich sind orange Punkte über den Fenstern angebracht.
Es gibt leider inzwischen viele verschiedene Markierungen für die 1. Klasse, die nicht auf Anhieb als solche erkennbar sind. Roter Balken oder rote dünne diagonale Streifen, die dem Design mehr Wichtigkeit geben als der Reisendeninformation. Da sollten sich die Aufgabenträger mal an die über 150 Jahre gültige und bekannte Markierung in gelb halten und in den Ausschreibungen vorschreiben.
Der RRX ist übrigens ein vom Aufgabenträger VRR bestelltes und eigenes Fahrzeug. Auch der VRR erklärt es unter den "Tipps zur besseren Orientierung am Zug": Die 1. Klasse ist durch eine "1" markiert und außen durch einen farbigen Streifen gekennzeichnet. Bei den neuen RRX-Fahrzeugen erkennt man die erste Klasse zusätzlich sogar an dem Kopf des Zuges: Er ist orange-weiß und nicht schwarz-weiß.
Wichtig: Für dem 1. Klasse-Bereich benötigt man einen entsprechenden Fahrausweis oder ein Zusatz-Ticket. Quelle: Siemens / Lokreport / DMM
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