Die Herausforderungen für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung nehmen jedoch im Rest des Jahres zu. „So sind der Rohstoffmangel ebenso wie der Chipmangel noch nicht behoben und führen immer häufiger zu Wartezeiten bei der Auslieferung von geleasten Objekten.“ Die starke Nachfrage könne nur mit Mühe ausreichend bedient werden. „2021 verspricht aus heutiger Sicht ein gutes Jahr für die Leasing-Branche zu werden. Allerdings muss man auf dem hohen Niveau der Erwartungen davon ausgehen, dass verfehlte Rekorde auch zu Enttäuschungen führen können,“ schließt Wohlfarth ab.
In Halbjahr 1 ist das Neugeschäft der Leasing-Wirtschaft um 8 % gewachsen. Treiber des Neugeschäfts sind vor allem die beiden Fahrzeugsegmente Pkw und Nutzfahrzeuge, die beide jeweils ein Plus von über 20 % erzielten. Weiterhin rückläufig zeigt sich das IT-Leasing.
Während das Neugeschäft in den ersten drei Monaten um 3,5 % wuchs, steigerte sich das Leasing-Geschäft um 13 % im zweiten Quartal. Dabei ist zu bedenken, dass die wirtschaftlichen Aktivitäten im Vergleichsquartal 2020 aufgrund des Lockdowns stark beeinträchtigt waren.
Künftig wird das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) in Zusammenarbeit mit dem BDL den jährlichen Bericht zum Leasing-Markt in Deutschland erstellen. Anders als bei den bisherigen Veröffentlichungen wird das Neugeschäft nicht auf Basis von Schätzungen im November des laufenden Jahres vorgenommen, sondern nach Abschluss des 4. Quartals. Die Veröffentlichung ist zusammen mit den Autoren des IW bis Ende Februar vorgesehen. Der Bericht wird neu konzipiert und angepasst. Die Erstellung erfolgt Top-down: Von der Beschreibung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung im abgelaufenen Jahr über die Einordnung der Leasing-Branche bis hin zu einem Ausblick auf das neue Jahr. Quelle: BDL / DMM
Besuchen Sie uns auch auf Facebook ...