Der Austrian Airlines-Flug OS434 startete kurz vor 16 Uhr mit bis zu 180 Passagieren an Bord vom Flughafen Palma de Mallorca zu einem eigentlich routinemäßigen zweistündigen Flug in die österreichische Hauptstadt. Die Piloten des schon sehr betagten A 320 sahen auf dem Wetterradar offenbar kein besorgniserregendes Wetter, bis die Maschine nur 240 Kilometer südwestlich vom Flughafen Wien entfernt plötzlich durch ein sich schnell entwickelndes Gewitter flog.
Passagiere berichteten, dass sie einige Turbulenzen verspürt hätten, aber sie hatten keine Ahnung, was im Cockpit passierte, als Hagelkörner auf die Windschutzscheibe prasselten und die Nase des Flugzeugs demolierten, – dort, wo sich das Wetterradar befindet.
Trotz erheblicher Schäden und mangelnder Sicht konnten die Piloten das Flugzeug nur 20 Minuten später wie geplant sicher am Flughafen Wien landen. Das Flugzeug rollte zu einem abgelegenen Standplatz, wo Rettungsdienste herbeieilten, um sicherzustellen, dass es allen Passagieren gut ging. Erst als die Passagiere das Flugzeug über eine Flugtreppe verließen, wurde ihnen klar, was genau passiert war. Der Mittrlstreckenjet (Registrierung: OE-LBM) musste zwecks Reparaturarbeiten außer Betrieb genommen werden. .
Ein Sprecher der Austrian Airlines erklärte in einer Stellungnahme: „Das Flugzeug stieß im Anflug auf Wien auf eine Gewitterzelle, die laut Cockpit-Besatzung auf dem Wetterradar nicht sichtbar war.“ Nach aktuellen Informationen wurden die beiden vorderen Cockpitfenster des Flugzeugs, die Flugzeugnase (Radom) und einige Verkleidungen durch den Hagel beschädigt.“ Quelle: Austrian Airlines / DMM