Seitens des Flughafenmanagements hieß es kurz nach dem Vorfall, dass weitere bauliche Maßnahmen umgesetzt werden, um mögliche Zugangspunkte zum Sicherheitsbereich zu verstärken. Mit den Bau- und Abwehrmaßnahmen soll schon bald begonnen werden. Darunter fallen z.B. massive Toranlagen. Investiert werden soll ein Millionenbetrag. Parallel wird das Sicherheitskonzept gemeinsam von der Luftfahrt- und der Innenbehörde, der Landes- und Bundespolizei sowie Hamburg Airport überarbeitet.
Mitte Juli 2023 fragte z.B. der NDR, ob der Hamburger Flughafen ein Sicherheitsproblem hat? Damals hatten sich acht Klimaaktivisten auf die Rollbahn geklebt - und damit den Flugverkehr stundenlang lahmgelegt. Polizeigewerkschaften kritisierten daraufhin das Sicherheitskonzept am Airport. Den Weg zur Rollbahn hatten die Aktivisten mit StadtRädern zurückgelegt, nachdem sie den Sicherheitszaun mit Bolzenschneidern durchtrennt hatten. Ihre Aktion ließen sie von einer TV-Agentur dokumentieren. Bundespolizei und Flughafen reagierten zwar schnell und kamen mit schwerem Gerät, aber das Chaos war nicht mehr aufzuhalten
Warum konnten die Aktivisten und Aktivistinnen so leicht in den Sicherheitsbereich des Flughafens eindringen? Die Antwort findet man vor Ort, wie das NDR Hamburg Journal berichtete: Dort gibt es einen einfachen Zaun mit Stacheldraht, er ist von außen nicht einsehbar und überwachsen. Es gibt keine Kameras, geschweige denn ein woanders durchaus übliches Alarmsystem, das Eindringlinge sofort meldet. Quelle: NDR / aero.de / DMM